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Ihre Unterstützung für das Bleiberecht der Familie Alemu

Download der Unterschriftenliste hier bei Eislingen-Online

16.1.2006- Hans-Ulrich Weidmann

 

Zum Hintergrund: Herr Girma Alemu kam vor 14 Jahren aus Äthopien nach Deutschland. Seitdem arbeitete er durchgehend bis Ende Juni 2005 bei der Firma Kottmann in der Stadthalle Göppingen und im Höhenrestaurant Schönblick Eislingen. Die Familie Alemu hat in dieser Zeit keine öffentlichen Mittel beansprucht, sondern im Gegenteil Steuern und Sozialabgaben in die öffentlichen Kassen bezahlt.

 

Seit dem 1.7.2005 wurde Herrn Alemu  von Amtswegen verboten die Arbeit fortzusetzen. Die Familie lebt seither von Essenspaketen der Sozialhilfe und einem monatlichen Taschengeld von ca. 122 Euro.

 

Unterstützen Sie die Initative "Bleiberecht für Familie Alemu" mit Ihrer Unterschrift, damit Familie Alemu nicht nur bleiben kann, sondern damit auch Herr Alemu die Arbeit wieder aufnehmen kann, um selbst für die Finanzierung und Ernährung seiner Familie sorgen kann.

Die Kirchengemeinden in Eislingen haben bereits mit der Unterschriftenaktion gestartet.

Hier der Originaltext der Initative "Bleiberecht für Familie Alemu"

Adressaten: Landratsamt Göppingen, Regierungspräsidium Stuttgart, die Landtagsabgeordneten, die Bundestagsabgeordneten, Herrn Ministerpräsidenten Oettinger

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir wenden uns an Sie mit der dringenden Bitte, die drohende Abschiebung der Familie Alemu aus Eislingen abzuwenden. Herr Alemu wurde zur Ausreise aufgefordert und ihm wurde ab 1.7.2005 verboten, seinen Erwerb nachzugehen; die Familie Alemu lebt seither von Essenspaketen der Sozialhilfe und einem Taschengeld von ca ?122 monatlich.

Herr Girma Alemu hat bis Ende Juni 2005 14 Jahre lang durchgehend bei der Firma Kottmann, der Stadthalle Göppingen und im Höhenrestaurant Schönblick, Höhenweg, in Eislingen gearbeitet und damit sich und seiner Familie den Lebensunterhalt verdient; er wurde in dieser Zeit ein wichtiger Bestandteil des mittelständischen Unternehmens des Herrn Kottmann.

Herr Alemu hat keine öffentlichen Mittel beansprucht, im Gegenteil in diesen 14 Jahren Steuern und Sozialabgaben bezahlt; Kindergeld, Landes- oder Bundeserziehungsgeld für seine beiden Töchter (heute 4 und 2 Jahre alt) wurde nie ausbezahlt.

Wir sind der Auffassung, dass es eine unzumutbare Härte für die Mitglieder der Familie Alemu wäre, nach 14 Jahren Aufenthalt und Arbeit in Deutschland (Herr Alemu), 12 Jahre Arbeit seiner Frau Abeba und der Integration der Eltern im nachbarschaftlichen Bereich, in der Kirchengemeinde, am Arbeitsplatz und in der bürgerlichen Gemeinde und insbesondere der Kinder durch Kindergarten und Spielgefährten in die Unsicherheit Äthiopien zurückkehren zu müssen.

Die aktuellen Berichte aus Äthiopien mit bürgerkriegsähnlichen Zuständen zeigen die unsichere Lage; eine wirtschaftliche Existenz aufzubauen ist nur schwer möglich; für die Kinder, die in Eislingen in einem deutschen Umfeld sozialisiert wurden und werden, wäre diese Ausweisung eine unbillige Härte.

Angesichts dieser Sachlage bitten wir Sie herzlich, sich dafür einzusetzen, dass den Eltern Alemu und ihren Kindern ein gesicherter Aufenthalt in Deutschland und die Wiederaufnahme der Arbeit zugestanden wird.

 

 

 

 

Foto: Peter Ritz

 

 

Hier der Download der Unterschriften-Liste

 

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