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Besichtigungsfahrt: Verkehrssichere Kreisverkehre mit umlaufenden Radweg

19.5.2014 - PSE(Pressestelle der Stadt Eislingen)

 

In Königsbrunn im bayrischen Regierungsbezirk Schwaben machten sich knapp 40 Personen aus Eislingen ein Bild von zwei Kreisverkehren mit radial umlaufendenden Radwegen. Für die Hirschkreuzung in Eislingen ist eine derartige Verkehrslösung projektiert. Die Eindrücke waren durchweg positiv.

Die Delegation wurde von örtlichen Vertretern aus unterschiedlichen Fachbereichen empfangen und über die von allen Verkehrsteilnehmern gut angenommene Lösung für Radfahrer informiert. Die stellvertretende Bürgermeisterin berichtete von den hitzigen Diskussionen im Gemeinderat und in der Bevölkerung bis zur Entscheidungsfindung für diese Verkehrslösung.

Bereits seit dem Jahr 2000 läuft der Verkehr in Königsbrunn nahezu reibungslos durch die für die damalige Zeit höchst innovative Verkehrslösung. Ein Vertreter der Polizei berichtete von der günstigen Unfallstatistik der Kreisverkehrslösungen: „Das würden wir jederzeit wieder so machen“, ist der Verkehrs-sicherheitsexperte überzeugt. Die städtischen Verantwortlichen aus den Bereichen Planung und Verkehr informierten ergänzend über Geometrie, Lage und Verkehrsbelastung der Kreisverkehre.

Die Situation in Königsbrunn ist durchaus mit der in Eislingen zu vergleichen. Eine ehemals vierspurige, durch den Ort verlaufende Hauptverkehrsstraße konnte durch den Bau der Umgehungsstraße zurück gebaut werden. Im Kernbereich wurden in die geradlinige Achse zwei Kreisverkehre mit radial umlaufenden Radwegen eingebaut, um den Verkehr einzubremsen und den quer einbindenden Straßen mehr Gewicht zu geben. Wie auch in Eislingen führen Radwege auf die Knoten zu. Die rot eingefärbten Radwege laufen gut sichtbar kreisrund um den Kreisverkehrsplatz herum. Die einmündenden Straßen werden direkt vor den vorhandenen Zebrastreifen durch die vorfahrtsberechtigten Radfahrer gequert.

Zahlreiche Schüler befahren seit 14 Jahren nahezu unfallfrei die Kreisverkehre in Königsbrunn. Die Verkehrsbelastung durch alle Verkehrsarten ist ähnlich wie die an der Eislinger Hirschkreuzung. Die Eislinger Teilnehmer der Besichtigungsfahrt konnten nicht nur das Geschehen um die Mittagszeit zum Schulschluss beobachten, sondern hatten durch mitgebrachte Fahrräder die Möglichkeit, selbst die Erfahrung als Radfahrer zu machen. Alle, die den umlaufenden Radweg durchfahren hatten, fühlten sich wohl dabei. 'Ich bin überrascht, wie gut das funktioniert', sagt GR Karin Schuster nach ihrer Probefahrt. 'Wichtig ist aber, dass der Radfahrer den Kreisverkehr wieder auf einem separaten Radweg verlassen kann und dort nicht mit den motorisierten Verkehrs-teilnehmern wieder zusammengeführt wird', ergänzt sie die eben gemachte Erfahrung.

Die in Eislingen im letzten Jahr zum Teil heftig geführten Diskussionen um den Erhalt der Unterführung beim Hirsch relativierten sich bei dem einen oder anderen Teilnehmer im Laufe der Besichtigung. Die Situation vor Ort zeigte ein entspanntes Miteinander der Verkehrsarten.

Im Anschluss an die Vor-Ort-Besichtigung wurde durch Peter Gwiasda vom Büro VIA aus Köln die Situation vor Ort bewertet und mit dem Eislinger Entwurf für den Kreisverkehr an der Hirschkreuzung verglichen. Der Kölner Radexperte bearbeitet für Eislingen das Radverkehrskonzept und berät die Stadt bei der verkehrssicheren Lösung für die Hirschkreuzung. In Eislingen kann die Anordnung der Radwege gegenüber der Ausgestaltung in Königsbrunn sogar noch etwas optimaler erfolgen, so dass seitens des Planers und der Verwaltung keine Sicherheitsdefizite für die angestrebte Lösung gesehen werden.

Bei der anschließenden Diskussion wurden Fragen der Eislinger Teilnehmer geklärt und Positionen ausgetauscht. Auch der städtebauliche Gewinn einer barrierefreien ebenen Lösung mit großzügigen unverbauten Vorflächen vor den angrenzenden Gebäuden wurde erläutert.

Zu der Thematik der Radverkehrsführung am künftigen Kreisverkehr der heutigen Hirschkreuzung wird am Montag,
2. Juni um 19:00 Uhr im Jurasaal der Stadthalle eine Informationsveranstaltung für alle interessierten Eislingerinnen und Eislinger stattfinden. Verkehrsexperten werden die unterschiedlichen Lösungen mit und ohne Erhalt der Fußgänger- und Radfahrerunterführung beleuchten und sich den Fragen der Anwesenden stellen.

 

 

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