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„Zeit der großen Worte ist vorbei“

Autor Herbert Günther auf Einladung der Stadtbücherei beim EKG Eislingen

02.12.2014 - PSE(Pressestelle der Stadt Eislingen)

 

Auf Einladung der Stadtbücherei las der Göttinger Autor aus seinem aktuellen Jugendroman, der die Schreckenszeit des Ersten Weltkriegs thematisiert.

Wie schreibt man ein Buch über eine Zeit, die man gar nicht selbst erlebt hat? Diese Frage stellten sich zwei achte Klassen des Erich-Kästner-Gymnasiums. Beantworten konnte ihnen diese Frage Herbert Günther, Autor, Lektor und gelernter Buchhändler, der sich für sein neuestes Buch intensiv mit der Zeit des Ersten Weltkriegs beschäftigt hat. Zweieinhalb Jahre verbrachte Günther mit der Recherche in Archiven und Bibliotheken, um sich die historischen Fakten anzueignen.

Herausgekommen ist dabei ein Buch, das nicht nur historische Ereignisse vermittelt, sondern seinen Lesern die damalige Zeit authentisch vor Augen führt. „Zeit der großen Worte“ erzählt die Geschichte des vierzehnjährigen Paul, dessen Bruder und Vater sich freiwillig melden und mit Begeisterung in den Krieg ziehen. „Weihnachten sind wir schon wieder zu Hause!“ Mit diesen Worten verabschieden sie sich. Doch die Hoffnungen auf ein Weihnachten ohne Krieg zerschlagen sich. Stattdessen häufen sich die Todesanzeigen in den Zeitungen und ein verzweifelter Feldpostbrief des Bruders lässt die Familie erahnen, welches Schicksal auch sie jeden Tag ereilen kann. Pauls Familie zerbricht fast an diesem Krieg, der sich noch vier Jahre hinziehen wird. Doch trotz aller dramatischen äußeren Umstände verliebt Paul sich in Ida und in der Buchhändlerin Helene findet er eine Seelenverwandte.

Großes Schweigen herrschte im Musiksaal, als Herbert Günther den letzten Abschnitt zu Ende gelesen hatte. Doch die Schüler hatten noch weitere Fragen an den Autor, die sie loswerden wollten. Wie er denn auf den Titel des Buches gekommen sei, wollte ein Schüler wissen. „Das laute gebaren der Großmächte, dieses Großsprecherische, Militärische, das letztlich zum Krieg führte brachte mich auf den Buchtitel „Zeit der großen Worte“, erklärte der Autor „das unbedachte, national-pathetische Reden lag in der Zeit“. Als die Schüler wissen wollten, wie Herbert Günter auf die Idee kam sich mit dem Ersten Weltkrieg zu beschäftigen, erzählte dieser von seinem Vater. Als Wehrmachtssoldat im Zweiten Weltkrieg konnte ihm dieser nie eine befriedigende Antwort auf seine Frage geben: Wie konnte es dazu kommen? Er stellte sich daher selbst die Frage, die ihm nach und nach den Zusammenhang von Ersten Weltkrieg und Nazizeit bewusst werden ließ. Am Ende der Lesung gab der Autor den Schülern noch einen wichtigen Rat mit auf den Weg „ Literatur fordert euch dazu auf, euch eigene Gedanken zu machen.“ Die Lektüre dieses Buches ist sicherlich eine gute Gelegenheit dazu.

 

 

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