Dorfhock in Krummwälden - Gutes Essen und Trinken, Hochwasser und Dorfeingänge

Zwei Tage gute Unterhaltung und Gemeinschaft

09.8.2009 - Peter Ritz

Als Bürgermeister Günther Frank mit Hartmut Komm, dem Vorsitzenden des Obst und Gartenbauvereins Krummwälden am Samstagnachmittag gegen 16 Uhr mit zwei Schlägen das Fass anstach, assistiert vom Chef des Löschzugs 3 der Eislinger Feuerwehr, Alexander Mühleis, war noch nicht klar, dass in wenigen Stunden Krummwälden in einem See (beinahe) verschwinden sollte - gegen 21 Uhr brachen die Himmelsschleusen und die mit begeisterten Hockbesuchern vollbesetzten Zeltarrangements rund um das Feuerwehrmagazin versuchten standhaft gegen die Fluten von oben zu bestehen. Die gesamte Feuerwehr und viele freiwillige Helfer versuchten die Wassermassen mit Besen und Stecken zu lenken. Ein interessanteres Programm hätte man nicht zusammenstellen können, oder? Plötzlich Alarm: Alle Autos auf der Brückenstraße wegfahren, die Flut kommt von den Hängen westlich Krummwäldens. Die Ortdurchfahrt wurde gesperrt, einige Keller liefen voll, St Christophorus trug seine Frau durch die Fluten zum Parkplatz ...
Die letzten seien dann doch bei ablaufendem Wasser erst gegen zwei nach Hause gegangen.
Der Sonntag zeigte sich dann von seiner schönsten, trockenen Seite. Fahrradpulks aus der näheren Umgebung, ein Massenansturm auf die ländlichen Delikatessen, Backsteinkäseteller, Leberkäs, Hausmacherplatte, Köstlichkeiten mit Holzofenbauernbrot - die Schrecken der Nacht zuvor waren vergessen.
Während der zwei Tage war eine Präsentation aufgebaut: 15 Vorschläge für die Gestaltung der Dorfeingänge waren eingegangen und wurden vom Publikum, etwas zögerlich, begutachtet und bewertet, immer kritisch beobachtet von der Krummwäldener Kuh, die besonders den Kindern und dem Kind im Erwachsenen große Freude bereitete. Das Ergebnis der Befragung wird am Dienstag vorliegen.

St Christophorus auf der Brückenstraße