Fahrradfahren der etwas anderen Art -

Schülerferienprogramm Eislingen 2009

22.8.2009 - Karl-Heinz Hild

Unter diesem Motto stand die Fahrt nach Rommelshausen zum dortigen Dirtpark, des diesjährigen Schülerferienprogramms. Geplant und organisiert durch Radsporttechnik Schall „Cross-n-down“ Eislingen am Rathaus.
Zwei Kleinbusse, einer mit einem Anhänger und ein PKW machten sich am Mittwoch beladen mit Fahrrädern und zwölf jugendlichen Bikern auf den Weg nach Rommelshausen im Remstal. Das Ziel war der dort angelegte öffentliche Dirtpark. Ein von der bikerfreundlichen Stadtverwaltung angelegter, ehemaliger Acker, am Rande der Teilgemeinde. Bereits beim Ausstieg aus den Fahrzeugen war schon der tagsüber sich wiederholende Ausspruch „he Alter isch desch gail“ zu hören. Das in etwa 100 x 50 m umfassende Gelände bietet fünf verschiedene Strecken mit allen erdenklichen Schwierigkeitsgraden. Bevor die 12 Jugendlichen im Alter von 14 und 15 Jahren auf das Gelände losgelassen wurden, war das Thema Sicherheit angesagt. Andreas Schall gab mit deutlichen Worten zu verstehen, dass er keinen ohne Helm auf dem Gelände sehen möchte. Auch Knie- und Ellenbogenschoner sind bei diesem Sport schon fast ein muss. Er selbst ging mit voller Sicherheitsausrüstung als Vorbild voran. Schnell war nun das Gelände von den Eislinger Bikern bevölkert. Jeder versuchte sich nach seinem Können auf den fünf verschiedenen Geländeabschnitten mit den Dirt-, BMX- und sonstigen Bikes vertraut zu machen. Bald konnte man schon die ersten zaghaften Sprünge über die Hügel sehen. Die Begeisterung der jugendlichen konnte das Begleitpersonal deutlich wahrnehmen. Bei den sommerlichenTemperaturen war der Flüssigkeitsverlust ein wichtiges Thema. Hierfür war Susanne Schall verantwortlich. In den mitgebrachten Kühlboxen war genügend Apfelschorle enthalten. So wurde immer wieder ein Trinkstopp unter den schatten spendeten Bäumen eingelegt. Als dann die ersten „Hungermeldungen“ an geklungen waren, wurde spontan ein Burger-Express zur nahe gelegenen Fastfoot-Station organisiert. Trotz der sommerlichen Temperaturen von rund 30 Grad haben die Teilnehmer schon gegen 14 Uhr um eine Verlängerung des Aufenthaltes gebettelt. Somit wurde die Heimreise um 1 Stunde auf 16:00 Uhr verlegt. Kleinere Reparaturen an den Bikes wurden natürlich sofort an Ort und Stelle beseitigt. So konnten zwei Platten durch einen Boxenstopp sofort beseitigt werden. Auch die kleinen Stürze soll dem Leser nicht verschwiegen werden, da sie doch glimpflich abgegangen sind. Bei den eingelegten Pausen kam immer wieder das Thema „ solch ein Gelände wäre auch für die Eislinger Jugend ein ideales Freizeitangebot!“ Die jugendlichen haben auch schon ein geeignetes Gelände auserkoren. So ein Dirtpark würde doch ideal zum Bolzplatz am Tälesweg passen. Auch die beiden Lokale bzw. Vereinsanlagen (Musikerheim und Hundesportverein) könnten durch solch ein Gelände und deren Besucher (teilweise ganze Familien) profitieren. Vielleicht ist auch die Eislinger Stadtverwaltung interessiert sich mit dem Slogan „Bikerfreundlich“ zu schmücken. Die jungendlichen sind fest überzeug in dieser Richtung mit ihren Ideen und Wünschen auf die Verwaltung und die Fraktionen zu zugehen und um Unterstützung zu bitten.
Rückblickend waren alle Teilnehmer der Auffassung, sollte sich bis zum Schülerferienprogramm 2010 in Eislingen kein Dirtpark verwirklichen lassen, ist dieser Programmpunkt unbedingt wieder anzubieten.
Als freiwilliger Begleiter und Fahrer möchte ich dem Ehepaar Schall für die Bereitschaft dieses Programmpunktes im Eislinger Schülerferienprogramm im Namen der begeisterten jugendlichen recht herzlich „Danke“ sagen.

Karl-Heinz Hild

Die Gruppe der Eislinger Biker