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Wohin in der Not?

Öffentliche Toilette für Krummwälden gefordert

09.9.2009 - CDU Eislingen

 

Der Eislinger CDU-Stadtverband hatte zum Stammtisch in das Gasthaus „ Hirsch“ nach Krummwälden geladen. Trotz Ferienzeit waren interessierte Bürger gekommen, um ihre An-liegen zu diskutieren, denn der Abend war speziell Krummwäldener Themen gewidmet.
Natürlich kam dabei auch das Thema der Gestaltung der Ortseingänge und der damit verbun-dene Wettbewerb zur Sprache. Die Durchführung und der Ausgang dieses Wettbewerbes wird äußerst fragwürdig betrachtet. Die anwesenden Krummwäldener Bewohner würden die Aufstellung einer Plastikkuh als Verhöhnung verstehen. Für die Stadträte Schuster und Riegler ist das Ergebnis des Wettbewerbes absolut unbedeutend und keinesfalls richtungswei-send, denn die Abwicklung hatte nur pseudo-demokratischen Charakter und wurde wohl auch von den Besuchern des Krummwäldener Hocks nicht ernst genommen.Wenn bei schätzungsweise 2000 Besuchern nur 112 einen Stimmzettel abgeben, von denen dann auch noch 25 ungültig sind, weil sie sich einen Spaß aus der Sache machen und wenn dann der Vorschlag der Kuh als „ Stimmnenkönig“ mit gerade mal 26 Stimmen bezeichnet wird, so kann man dieses Ergebnis unmöglich als echtes Meinungsbild der Bevölkerung verstehen. Es war unter den Gesprächsteilnehmern dann schon Verwunderung zu spüren, wie die Stadtverwaltung mit diesem Ergebnis an die Öffentlichkeit gegangen ist. Aber es hatte wohl das berühmte Sommerloch zu füllen.
Jedenfalls wird erwartet, dass sich der Gemeinderat mit diesem Thema in verantwortlicher Weise auseinandersetzt und es zu einem sinnvollen und von der Mehrheit der Bürger - Krummwäldener wie Eislinger Bürger- getragenen Ergebnis führt.
Ein weiteres Anliegen aus Krummwäldener Sicht kam dann zur Sprache: Eine öffentliche Toilette bei der Jakobuskirche.
Da die Zahl der Besucher der Jakobuskirche als Anlaufstelle auf dem Jakobuspilgerweg zunimmt und das Kirchlein häufig bei Hochzeiten, Beerdigungen , Konzerten und anderen An-lässen von einer größeren Zahl auswärtiger Gäste besucht wird, ist es unbedingt notwendig, eine öffentliche Toilette einzurichten. In der Gesprächsrunde wurde dabei neben der Errich-tung aber auch besonders darauf hingewiesen, dass vor allem auch gleich die Wartung dieser Toilette in die Überlegung miteinbezogen werden muss.
Lobenswert wurde die Errichtung einer Informationstafel zur Jakobuskirche vermerkt, wie sie erst vor kurzem durch BM GüntherFrank, Kulturamtsleiter Alois Eichhorn und Pfarrer Bernhard Schmid im Beisein von Designer Paul Kottmann erfolgt ist. Schade war allerdings, dass die Öffentlichkeit bei diesem erfreulichen Anlass nicht informiert war und daher nur „ Eingeweihte“teilnehmen konnten, denn es ist diese Kapelle, die den Krummwäldenern am Herzen liegt. Und deshalb sollte auch bei der Gestaltung der Ortseingänge der Bedeutung dieses Kirchleins Rechnung getragen werden, wie Stadträtin Schuster bemerkte, die deshalb einen eigenen Vorschlag mit dieser Thematik bei dem oben genannten Wettbewerb einge-reicht hatte und mit Freuden vermerkte, dass bei diesem Wettbewerb mehrere der 14 Vor-schläge auf dieses Kleinod von Krummwälden verweisen.
Als großes Problem aus Sicht der Landwirte wurde dann die Befahrung des Tälesweges mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen dargestellt. An Tagen der Müllabfuhr stehen Mülleimer auf der Fahrbahn, so dass es für die landwirtschaftlichen Fahrzeuge kein Durchkommen gibt und sie diese Hindernisse jeweils einzeln beseitigen müssen. Dasselbe gilt für parkende Autos, die sie häufig an der Weiterfahrt hindern. Um den Landwirten die Zufahrt zu ihren Wiesen und Feldern zu erleichtern, wurde der Bau eines Feldweges östlich des Wohngebietes vorgeschlagen, wie es bereits mehrfach dem Bauamt gegenüber geschehen ist.
Martin Leyrer konnte den Abend mit einem positiven Beitrag beenden: „ Der Hochwasser-schutz hat funktioniert!“Er sprach damit die Situation am Samstagabend des Krummwäldener Hocks an, als sich die Himmelsschleusen in ungewöhnlich starker Weise öffneten und sich die Bewohner Krummwäldens und die Besucher des Hocks plötzlich in beängstigender Weise buchstäblich im Wasser stehen sahen. Auch manche parkende Autos konnten nicht schnell genug aus der Gefahrenzone entfernt werden und standen im Wasser. Die Krumm jedoch blieb in ihrem Bett, das Wasser war von den Feldern über das Dorf hereingekommen.