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Der Nebel steigt, es fällt das Laub. Schenk ein den Most, den neuen….

Bericht zum Senioren Herbstfest 2009 der Christuskirche

07.10.2009 - Barbara Nürk

 

Das Herbstfest mit Süßmost und Zwiebelkuchen entwickelt sich zu einem Highlight unter den Seniorennachmittagen der Christuskirche, was sich durch erfreulich viele Besucher zeigte. Unter Beifall wurde das Mostfäßle in einem geschmückten Leiterwägele von Hermann Walter in den Saal gefahren. Gleich anschließend erklang vom Flügel passend zur herbstlichen Dekoration der Marsch aus der Nussknackersuite von Tschaikowsky. Nach der Begrüßung durch Diakon Hilsenbeck folgte eine Besinnung über Ernte und Danken, die mit einigen passenden Strophen aus ‚Geh aus mein Herz und suche Freud’ eröffnet wurde. Das herbstliche jetzt noch sonnige Wetter veranlasste zu Ausführungen über das Licht. Mit dem bekannten Matthias Claudiuslied ‚Wir pflügen und wir streuen’ endete die Einführung in den Nachmittag.
Nun kamen gestifteter, selbstgebackener duftender Zwiebelkuchen und Brezeln auf die Tische. Fleißige Helferinnen füllten am Fäßle Krug um Krug mit ebenfalls gespendetem Süßmost aus Streuobstbau. Es gab viel Lob für Kuchen und Most!
Frisch gestärkt durften sich die anwesenden Geburtstagskinder der letzten Monate ein Lied wünschen. Mit der schwäbischen Eisenbahn und dem gelben Wögen ging nach einem Herbstlied in den schönsten Wiesengrund, wo die wahre Freundschaft besungen wurde.
Jetzt wurde das Bänkle auf der Bühne von einem älteren Ehepaar in Beschlag genommen, die sich dort an frühere Ereignisse auf ihrem Bänkle erinnerten. Die Frau dachte an eine Wiederholung, die er zunächst mit dem Hinweis „Denk doch an mei Kreiz!“ ablehnte. Aber dann ging’s doch zur Sache, Sakko und Strickjäckchen wurden ausgezogen. Man konnte die Spannung im Saal förmlich riechen. Die beiden setzten sich einander gegenüber und es folgte ein - vielen aus Kindertagen bekanntes - Klatschspiel für zwei. Große Heiterkeit und großer Beifall für die beiden Akteurinnen aus dem Seniorenteam.
Zurück in die Schule führte danach Herr Hilsenbeck als Biologielehrer. Thema war die Dackologie. Seine Assistentin unterstützte ihn mit Anschauungsmaterial. Vom normalen Dackel als Jagdhund kam der Lehrer auf den Halbdackel zu sprechen, der auch nur die halbe Hundesteuer koste, über den Grasdackel und weitere Entwicklungen bis hin zum Mordsdackel. Die Seniorenschüler waren sehr amüsiert und geizten nicht mit Applaus.
Schüttelwörter in Bereich Ernte, Früchte, Landwirtschaft waren als nächstes angesagt. Was sich hinter Briskü verbirgt, war leicht aber in ein oder zwei Fällen gab es eine kleine Hilfestellung. Doch schließlich wurden alle Begriffe durch die Anwesenden erraten.
Eine Waldgeschichte, in der die verschiedensten Tiere des Waldes über das Leben sinnierten, war der letzte Programmpunkt des Herbstfestes
Dem dreistimmigen Schlusskanon ‚Herr bleibe bei uns’ folgte noch ein spontaner Gedichtbeitrag eines Ruheständlers über das Glück.

Der nächste Seniorennachmittag ist der Adventsnachmittag am 2. Dezember. Zuvor besteht beim Bazar am 14 .November ab 11 Uhr Gelegenheit sich im Gemeindehaus zum schwäbischen Mittagessen und /oder später zum Kaffeetrinken und zum Schwätzen wiederzusehen.