Frauenleben – Frauen leben Frauenliturgie in der Lutherkirche Eislingen 03.11.2009 - Lutherkirche Eislingen
Am Dienstag, 20. Oktober 09 lud das Frauenteam der Lutherkirche zum 2. Frauengottesdienst des Jahres ein. Dem windigen Wetter trotzten zahlreiche Frauen und folgten der Einladung in die Lutherkirche. Das Team hatte verschiedene Frauenpersönlichkeiten aus verschieden Zeitaltern ausgesucht und eine Galerie damit gestaltet. Hier waren Frauen wie Hildegard von Bingen, Katharina von Bora, Berta Benz oder Elly Heuss-Knapp, um nur einige zu nennen, zu finden. Die Besucherinnen wurden durch die Galerie der Frauen in Richtung Altar geleitet. In dieser Aufreihung von unterschiedlichsten Persönlichkeiten erfuhren die Besucherinnen wissenswertes über das Leben der einzelnen Frauen. Mit der Einführung ins Thema fand eine Zeitreise, die mit dem Sündenfall in der Bibel begann über das Mittelalter bis in die Neuzeit, statt. Es wurden verschiedenen Verhaltensmuster und Denkweisen aufgezeigt, die bis in die heutige Zeit teilweise immer noch Gültigkeit haben. Warum Frauen in vielen Bereichen so viele Schwierigkeiten als eigenständige Person anerkannt zu werden haben? Frauen sind von bestimmten Verhaltensmustern geprägt bzw. werden in vorbestimmte Rollen eingezwängt. Woher kommt dieses Meinungsbild? Wo liegen die Ursachen an diesem Verhalten den Frauen gegenüber? Diesen Fragen wurde während des Gottesdienstes nachgespürt. Während der Liturgie befasste sich das Liturgieteam mit 2 Frauen besonders. Das Leben der Maria Magdalena und die evangelische Nonne Katharina Schridde wurden vorgestellt. Maria Magdalena -eine leidenschaftliche Liebende -. Eine Wortführerin unter den Jüngern, diejenige mit der Jesus seine Lehren teilt und diskutiert. Jesus befreite sie von ihrer inneren Zerrissenheit, von ihrer Entfremdung. Er hat ihr die Würde und ihre Mitte zurück gegeben. Sie zählte zu den ersten Jüngerinnen Jesus. Auch Katharina Schridde erfuhr so manches negative im Leben. Sie reagierte mit schweren Essstörungen auf das was ihr wiederfahren ist. Die Begegnung mit einer Pfarrerin und die auch die Begegnung während der Kirchentage in Dortmund und Essen brachten sie dem Glauben näher. Und so kam die Zerrissene mit Gott in Verbindungen. Eine unbestimmte Sehnsucht fand ein Ende. So wurde aufgezeigt wie diese beiden Frauen ihren Platz und ihre Bestimmung im Leben fanden.
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