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„Sonne blendet weiter, doch nichts geschieht!“

SPD Eislingen verlangt Neupositionierung des Fahrkartenautomaten

22.11.2009 - Harald Kraus

 

Die SPD Eislingen lässt nicht locker: wegen des nach wie vor vorhandenen Lichteinfalls, der zur Unbedienbarkeit der Fahrkartenautomaten im Eislinger Bahnhof führt, haben die Sozialdemokraten einen erneuten Brief an den Generalbevollmächtigten der Deutschen Bahn AG für Baden-Württem-berg, Werner W. Klingberg, Stuttgart, geschrieben. Sie fordern umgehende Abhilfe, weil je nach Sonneneinstrahlung die Displays der Automaten nicht lesbar sind.

Auch einen zweiten Fahrkartenautomaten wollen die Sozialdemokraten installiert wissen, weil die Frequenz im Bahnhof Eislingen nach ihren Beobachtungen so hoch ist, dass im Zeitraum vor Abfahrt von Zügen häufig nicht alle Fahrgäste rechtzeitig eine Fahrkarte lösen können.

Die SPD hatte zusammen mit der AWO und dem ACE Auto Club Europa im Sommer diesen Jahres die Bahn aufgefordert, den Fahrkartenautomaten so zu positionieren, dass er zu jeder Tageszeit problemlos bedient werden kann. Darauf hat die Bahn lediglich mit einem Schreiben reagiert und darauf hingewiesen, die neuen Automaten fänden eine hohe Akzeptanz bei den Kunden. „Dies stimmt mit unseren Wahrnehmungen und den Erfahrungen der hiesigen Bahnkunden absolut nicht überein“, erklärte SPD-Pressesprecher Harald Kraus.

Zwar hätten sich die Eislinger Bahnkunden teilweise, so Kraus, mit dem neuen Automaten ein wenig arrangiert, es gäbe aber nach wie vor Bedienungsprobleme, die die Bahn nicht ausgeräumt habe. Um zu einer bestimmten Fahrkarte, z. B. dem ermäßigten Regio-Ticket, zu gelangen, seien unverhältnismäßig viele Schritte und darüber hinaus Insiderkenntnisse erforderlich.

Kraus weiß von einem Fall, in dem verärgerte Bahnkunden aus Eislingen ihre Bahncard gekündigt haben, weil sie den komplizierten Vorgang, ein Ticket zu lösen, nicht akzeptieren und stattdessen künftig ihren PKW benutzen wollten. „Ich bin überzeugt, dass diese Abwendung von der Bahn kein Einzelfall sein wird“, sagte Kraus dazu. Besonders ältere Menschen kämen mit dem modernen Ticketsystem nicht zurecht.