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Essstörungen gibt es auch bei Jungs

Pro familia informiert in der Dr.-Engel-Realschule

19.7.2010 - Bell - Schulsozialarbeit Dr.-Engel-Realschule

 

„Ach kommen Sie, machen Sie noch eine Stunde weiter“, war gestern in der Dr.-Engel-Realschule zu hören. Trotz der momentanen Hitze waren die Jungs der 7 c Klasse voll dabei, als sich Jürgen Schaaf von pro familia mit Ihnen über das Thema Essstörungen unterhielt. Dank der NWZ Aktion „Gute Taten“ konnte im letzten halben Jahr an der Schule flächendeckend in alle 7ten und 8ten Klassen das vierstündige Projekt „Essstörungen bei Jungen“ durchgeführt werden. Speziell für Jungs, die zunehmend gefährdeter für die Ausbildung einer Essstörung sind, wurde das neue Projekt konzipiert. Rollenerwartungen, Gefühle, Medienkompetenzen, Abgrenzungen und der gesundheitliche Lebenswandel wurden mit viel Empathie und wenig Moral angesprochen.
Parallel dazu kam jeweils Hilde Huber um mit den Mädchen der Klasse über Essstörungen zu sprechen. Ihr war es wichtig, dass die Mädchen das Gefühl bekommen „ Ich bin ok, so wie ich bin“. Die Resonanz der Schüler fiel sehr positiv aus. „Das ist etwas ganz anderes als der normale Schulalltag“, meinte Frau Sieglinde Römer-Bader, Klassenlehrerin der 7c. „Die Schüler nehmen das Thema sehr gerne an, da es um sie selbst geht und sie im Mittelpunkt stehen.“ Frau Elisabeth Bell, Schulsozialarbeiterin, meint abschließend zu dem Projekt, dass es in einem weiteren Schritt gelungen ist, die individuellen Problematiken von Jungen und Mädchen zu bearbeiten, was im normalen Schulalltag oft schwer umzusetzen ist.

interessierte Gesprächsrunde