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Sicher-fit-unterwegs - Info-Abend für Senioren

Ein Projekt von Landesapothekerverband, Polizei, und Landesverkehrswacht

29.9.2011 - Kolpingsfamilie Eislingen Gerhard Frank/K.-H. Hild

 

Die dreiteilige Informationsserie begann im Kolpingheim Eislingen mit einem Vortrag von Karin Kaufmann, Schlossapotheke Eislingen. Karl-Heinz Hild, technischer Geschäftsführer der Kreisverkehrswacht und Kolpingmitglied, konnte Frau Kaufmann und als Vertreter der Polizei Herrn Vater, Mitinitiator dieses Projekts, begrüßen.
Karin Kaufmann hatte die Aufgabe übernommen die Frage zu klären: „Wie passen Medikamente und Straßenverkehr zusammen?“
Grundsätzlich sei es so, dass ihre Ausführungen nicht nur den Straßenverkehr sondern auch die Sicherheit im häuslichen Umfeld betreffen.
Ein wichtiger Punkt sei die Eigenverantwortlichkeit jeder einzelnen Person. Jeder müsse sich selber prüfen wie er sich fühle. Höre oder sehe er schlecht? Ist ihm öfter schwindelig? Hat er Schmerzen oder gehorchen die Glieder nicht mehr so richtig? Ältere Menschen müssen berücksichtigen, dass sie sich nicht mehr so schnell bewegen und auf Gefahren reagieren können. Die meisten älteren Menschen müssen auch regelmäßig Medikamente einnehmen die oft müde machen können. Dabei sei es sehr wichtig diese Arzneimittel richtig, das heißt, zur richtigen Zeit und richtig dosiert einzunehmen. Bei verschreibungspflichtigen Medikamenten ist der Arzt verpflichtet auf eventuelle Fahruntüchtigkeit hinzuweisen, auch mögliche Wechselwirkungen mit anderen verordneten Medikamenten muss er im Auge behalten und den Patienten darauf aufmerksam machen. Beim freien Arzneimittelkauf sollte in der Apotheke nach möglichen Gefahren in diesem Zusammenhang gefragt werden. Ganz wichtig ist die Erkenntnis, dass Alkohol in Verbindung mit Medikamenten eine sehr gefährliche Mischung ergeben und das Autofahren generell verbieten. Nach Operationen mit Narkose ist das Autofahren auch verboten, da die Narkosemittel lange unbemerkt nachwirken können.
Aber nicht nur die Medikamente können die Fahrtüchtigkeit einschränken, auch die Krankheit selber. Zum Beispiel kann man sich bei starken Schmerzen nicht richtig konzentrieren. Bei Diabetes kann man schnell in den Unterzucker fallen und einem wird schwindelig. Genauso passiert es, wenn der Blutdruck stark abfällt. Diese Faktoren sollten also vom Arzt richtig eingestellt sein und auch kontrolliert werden.
Frau Kaufmann stellte auch die Wirkung von verschiedenen Arzneimitteln vor. Sie empfahl, beim Einnehmen von neu verordneten Medikamenten selber zu testen, ob sich irgendwelche Beschwerden ergeben. Nicht alle Menschen reagieren gleich. Darum ist jeder auch selber für sich verantwortlich.

…..fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker, vor allem aber auch sich selber!



Frau Karin Kaufmann