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Uli Weidmann neuer SPD-Chef in Eislingen

24.11.2011 - Harald Kraus

 

Die Eislinger SPD hat eine neue Führungsspitze. In der Mitgliederversammlung der Sozialdemokraten am Mittwochabend wurden einstimmig Hans-Ulrich Weidmann (54) zum neuen Ortsvereinsvorsitzenden und Stadträtin Dr. Heide Kottmann (48) zu seiner Stellvertreterin gewählt. Weidmann tritt die Nachfolge des im Frühjahr verstorbenen SPD-Stadtrats Hartmut Komm an.
Weidmann (54) gehört seit vielen Jahren dem Eislinger Ortsvereinsvorstand an und hat sich unter anderem als Gründer und Betreiber der Internet-Plattform „Eislingen-online“ sowie als Kreisvor-sitzender der AWO einen Namen gemacht. Er ist Regionalvertriebsleiter eines großen schwäbischen Industrieunternehmens für Süddeutschland. Weidmann ist mit der Landesbezirksleiterin der Gewerkschaft Verdi, Leni Breymaier, verheiratet.
Der neue SPD-Vorsitzende forderte dazu auf, an der Volksabstimmung zu Stuttgart 21 teilzunehmen, gleich, welche Position der Einzelne dazu habe. Er begrüßte, dass die Stadtratsfraktion der SPD in der Frage der Innenstadtentwicklung „Linie gehalten und ihren Standpunkt konsequent vertreten“ habe. Die demokratisch getroffenen Entscheidungen dazu würden von den Sozialdemokraten selbstver-ständlich respektiert. Vor dem Hintergrund des rechtsradikalen Terrorismus sprach er sich dafür aus, „den braunen Sumpf auszutrocknen“.
In den nächsten Wochen wollen die Eislinger Sozialdemokraten ein Arbeitsprogramm für 2012 erstellen und sich weiter aktiv am politischen Geschehen auf allen Ebenen beteiligen. Die monatliche Veranstaltungsreihe „Roter Treff“ wird fortgesetzt. Auch einen Neujahrsempfang und eine Winter-wanderung wird es 2012 erneut geben.
Leni Breymaier erklärte, der CDU-Vorschlag zur Lohnuntergrenze tauge nichts. Für einen Mindestlohn sei gesamtgesellschaftliches Einvernehmen notwendig. Das könne nicht Verhandlungen der Sozial-partner überlassen werden. „Ein Leben in Würde ist nur mit einem gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro für alle möglich“, sagte die Gewerkschafterin. Breymaier, die stellvertretende Landesvor-sitzende der SPD ist, hob ferner hervor, dass die Idee der Volksabstimmung über Stuttgart 21 ausschließlich aus der SPD gekommen ist und inzwischen auf breiter Basis begrüßt werde. Sie kündigte an, dass die SPD die Initiative „Mehr Demokratie“ unterstützen werde, die sich dafür einsetze, dass zusammen mit der Bundestagswahl 2013 ein Bürgerentscheid über die Herabsetzung des Quorums für Volksabstimmungen stattfinden könne.

Quelle: facebook