Über den Mittenwalder Klettersteig In der Alpenwelt Karwendel unterwegs

Letzte gemeinsame Tour der Hochgebirgsgruppe in 2018

27.8.2018 - Franz Rink, Deutscher Alpenverein (DAV)

Ziel einer 2-tägigen Bergfahrt war für 5 Bergkameraden das malerische Mittenwald im oberen Isartal. In wenigen Minuten fuhr man mit Deutschlands zweithöchster Bergbahn von 900 Meter zur Bergstation auf 2244 Meter. Ein idealer Ausgangspunkt rund um die Nördliche Karwendelkette.

Erste Etappe war die Westliche Karwendelspitze (2384 m). Eine knappe Stunde später begann an der Nördlichen Linderspitze der Einstieg in den Mittenwalder Klettersteig. Die lange Gratüberschreitung entlang der bayerischen-tirolerischen Grenze erforderte eine gute Kondition und Trittsicherheit. Der aussichtsreiche Höhenweg ist ein echter Klassiker und dementsprechend etwas überlaufen.

Stellenweise sehr steil, ausgesetzt und Steinschlag gefährdet, aber bestens mit Drahtseilen und Leitern-Passagen gesichert. In einem ständigen Auf und Ab ging es über sieben Gipfel. Immer wieder genoss man die herrlichen Aus- und Tiefblicke rund 1500 Meter über dem Isar- und Karwendeltal. Am Brunnsteiganger wanderte man im Gehgelände noch bis zur Tiroler Hütte, ehe der steile Abstieg im Sattel durch Latschen und Serpentinen zur Brunnsteinhütte (1560 m) begann. Ein kühles Radler brachte neue Kräfte. Über die neue Sulzeklamm-Hängebrücke erreichte man nach zehn Stunden die Pension in Mittenwald. Trotz Benützung der Bergbahn waren nicht nur die Füße am Abend müde.
Anderntags machte man noch eine Genusstour mit Sessellift am Hohen Kranzberg. Die wunderschöne Rundwanderung am glasklaren Lauter- und Ferchensee mit traumhaften Panorama in alle Himmelsrichtungen und moderaten Steigungen war schlichtweg ein Traum.
Die Organisation lag bei Rolf Rommelspacher (Hattenhofen) wie immer in besten Händen. Danke Ro-Ro.

Teilnehmer:
Rolf Rommelspacher, Hattenhofen
Brigitte Banzhaf, Holzhausen
Klaus Walter, Sparwiesen
Rolf Schirmer, Rechberghausen
Franz Rink, Eislingen

Westliche Karwendelspitze