Gospel, Klassik-Rock und ein wenig Etymologie
Verlegung in die Stadthalle tut der Stimmung keinen Abbruch
17.7.2006 - Ulrike Dehner
r) Das Wetter hatte den Veranstaltern des Gospel- und Klassik-Rockkonzerts von „Celebration„ und dem „Al Stübler Project„ zwar einen Strich durch die ursprüngliche Open-Air-Rechnung gemacht. Nicht jedoch durch den enormen Besucherzuspruch und die ausgelassene Begeisterung.
In erster Linie trug dazu freilich der Chor mit seinem engagierten Leiter und impulsiven Dirigenten Johannes Frühbauer selbst bei.
open door statt open air
Aufgelockert wurde die ohnehin bewußt offen gehaltene Atmosphäre in der Stadthalle der geöffneten Türen durch Marlies Blume alias Heike Sauer. Sie begrüßte die Besucher als etwas in die Jahre gekommenes, schwäbisches Flower-Power-Girl und hatte auch zwischendurch den einen oder anderen Auftritt auf der Bühne. Notfalls auch mit Hilfe galanter Zuschauer, die das Fräuleinwunder elegant auf die Bühne hievten.
Gospel oder Goschbell?
Warum nur sind alle Gospels englisch? Wo doch der etymologische Ursprung so was von eindeutig ist. Die gesungenen Lobpreisungen würden schließlich aus der Gosch kommen, wußte Fräulein Blume. Aber auch darauf gab der Chor sowie das Publikum, auf das der Funke der lebendigen und enthusiastischen Darbietung auf der Bühne mühelos übersprang, mit „He’s our hope„, „Shine Jesus, shine„ oder natürlich auch dem namensgebenden Song des Chors, „Celebrate„, die richtige Antwort.
Im zweiten Teil des Abends sorgte das Al Stübler Project mit Klassik-Rock-Songs für die entsprechende Sommernachtsatmosphäre. Die Party zum Start ins Wochenende machten unter anderem der Eislinger Musikverein mit kühlen Drinks vollends zum Erfolg.
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