„Bilder und Räume“ von Michael Soltau
Fotografie und Video in der Alten Post
14.9.2006 - Tina Stroecker
Nach der Sommerpause eröffnet der Kunstverein das vierte Quartal des Jahres mit einer Schau des Künstlers Michael Soltau aus Greifswald.
Die Arbeit von Michael Soltau wird bestimmt von den mannigfachen Erscheinungsformen unserer medial geprägten Welt. Audiovisuelle Medien wie Fotografie und Video werden auf ihren Bild gebenden Charakter hin untersucht und in virtuoser, oft malerischer Weise zu einer Inszenierung im Raum arrangiert. Dabei trifft Statisches auf Prozesshaftes, diffuse Unschärfe begegnet der Präzision des Details. Nähe und Ferne werden zu erotisch anmutenden Zeichen.
Soltau wurde 1953 in Oldenburg geboren. Nach einem Studium 1974–80 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart bei Prof. Hugo Peters und Prof. Sotirios Michou begann er 1983 eine Existenz als freischaffender Künstler, verbunden mit verschiedenen Lehraufträgen, u.a. an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, der Fachhochschule Konstanz, der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg und der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt/Main. Seit 1997 hat er eine Professur für „Bildende Kunst, visuelle Medien und ihre Didaktik“ am Caspar-David-Friedrich-Institut an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald.
Die Eislinger Ausstellung zeigt fotografische Arbeiten und Videoinstallationen aus den letzten fünf Jahren.
Zur Vernissage lädt der Kunstverein am Freitag, 22. September 2006, 20 Uhr in die Alte Post ein. Roland Schmid vom Kunstvereinsvorstand wird begrüßen. Als besonderer Beitrag kommt an diesem Abend eine Klangperfomance mit dem Titel und Thema „I am“ zur Aufführung. Lili Klann (Stimme) und Matthias Schneider-Hollek (LiveElektronik) sind die musikalischen Akteure.
Die Ausstellung in der Galerie in der Alten Post, Bahnhofstraße 12, dauert von 23. September bis 22. Oktober 2006. Die Öffnungszeiten sind wie immer Dienstag bis Samstag 16–18 Uhr, Sonntag und Feiertag 14–18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
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