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Neujahrskonzert 2009

Ulmer Philharmoniker begeistern in ausverkaufter Stadthalle

11.1.2009 - Bruno Mörixbauer

 

„Vielleicht ist es auch die Spannung auf das Unerwartete, die das alljährliche Neujahrskonzert zu so einem beliebten Ulmer Event hat werden lassen“, liest man auf der Homepage des Ulmer Theaters. Inzwischen ist es auch für Eislingen ein Event am Jahresanfang. GMD James Allan Gähres (unser Bürgermeister nannte ihn den „schwäbischen James“) hatte gestern für den Jahresauftakt in der Eislinger Stadthalle wieder ein niveauvolles Programm ausgesucht. Will man einen roten Faden in der Zusammenstellung entdecken, so könnte man von rhapsodischer Programmmusik sprechen (Borodin: Steppenskizze; Tschaikowsky: Capriccio italien; Mascagni: Freund Fritz), bei der auch an die Musik-Gedenktage des vergangenen und des beginnenden Jahres erinnert wurde: „Feuerwerksmusik“ (Georg Friedrich Händel: 250 Todestag), „Intermezzo“ aus Manon Lescaut (Giacomo Puccini: 150 Geburtstag).
Als geistreicher Begleiter, wie in den letzten beiden Jahren, führte Operndirektor Matthias Kaiser durch das Programm. „Wer nur etwas von Musik versteht, der versteht auch davon nichts“, (Hanns Eisler) rief er den Zuhörern wiederholt ins Gedächtnis; etwa wenn er – an diesem eigentlich der leichten Muse gewidmeten Abend - darauf verwies, dass Franz Liszts „Les Preludes“ Musik ist, die „braun verstrahlt“ sei. Die Nazis hatten sie als Rundfunkfanfare für Meldungen aus dem Oberkommando der Wehrmacht missbraucht.
Leider mussten die Zuhörer diesmal auf Vokalsolisten verzichten, dafür begeisterte Konzertmeister Tamás Füzesi als Solist in Paganinis „La campanella“, dem Finale aus seinem Violinkonzert in h-moll. Zurecht erhielt er dafür begeisterten Beifall - mit zahlreichen Bravi - des eher als zurückhaltend bekannten Eislinger Publikums.
Natürlich standen auch die Gebrüder Strauß auf dem Programm: Johann mit dem „Kaiserwalzer“ (leider ohne Coda) und Josef mit den „Sphärenklängen“, die auch Daniel Barenboim beim diesjährigen Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker hatte erklingen lassen.
Bürgermeister Günter Frank bedankte sich mit bekannt launigen Worten; die Künstler mit drei Zugaben: „Berliner Luft“ von Paul Lincke, dem „Radetzky-Marsch“ von Johann Strauß (Vater), bei dem natürlich auch mitgeklatscht werden durfte, und dem „Matrosentanz“ von Reinhold Gliere, einem russischen Komponisten mit deutschen Wurzeln.
Man kann sich schon aufs nächste Neujahrskonzert freuen – vielleicht wieder mit Gesangssolisten!?

Pause

Schlussbeifall

Das also ist der Bürgermeister!

Einer fehlt noch

In der Pause

Fortissimo!

Radetzky-Marsch

Das größte Instrument

2. Violinen

Zur Eröffnung die Feuerwerksmusik

Im Takt!

Damit geht es nach der Pause weiter

Anstelle von de Fallas \\\\\\\\\\\\\\\\