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Marode Landesstraßen müssen vom Konjunkturpaket profitieren

ACE Auto Club Europa

15.1.2009 - Harald Kraus

 

Der Schlagloch-Beauftragte des ACE Auto Club Europa, Harald Kraus, teilt die Auffassung des SPD-Verkehrsexperten im Landtag, Hans-Martin Haller, dass sich die Landesstraßen in Baden-Württemberg in einem immer schlechteren Zustand befinden. „Von den Milliarden, die im Rahmen des Konjunkturprogramms der Bundesregierung in das Land fließen sollen, muss ein guter Teil in die Sanierung der maroden Strecken des Landesstraßennetzes fließen“, forderte Kraus, der im Auftrag des ACE „Deutschlands Schlaglochzentrale“ betreibt.

Die Auswertung der bisherigen Meldungen über Straßenschäden aller Art hätten , so der ACE.Mann, eindeutig ergeben, dass sich die Landesstraßen im Vergleich zu Bundesstraßen und Autobahnen häufig in einem beklagenswerten Zustand befänden. „Die bei uns einlaufenden Meldungen sind ja nur die Spitze eines Eisbergs, da die Mehrheit der Autofahrer skeptisch ist, ob von ihnen gemeldete Schlaglöcher auch tatsächlich behoben werden“, sagte Kraus dazu. „Diese Bedenken sind berechtigt, denn unsere Feststellungen beweisen, dass viele Schäden nicht oder erst nach unverhältnismäßig langer Zeit behoben werden“, fügte er hinzu.

„Das Land Baden-Württemberg hat nach unserer Auffassung ein faustdickes Problem, weil es seiner Verkehrssicherungspflicht nicht ausreichend nachkommt“, lautet Kraus’ Analyse. Es genüge nicht, nur Warnschilder aufzustellen und Geschwindigkeitsbegrenzungen vorzunehmen. „Das Übel muss an der Wurzel angepackt und eine systematische Sanierung der betroffenen Landesstraßen unverzüglich in Angriff genommen werden“, verlangt der ehrenamtlich tätige Schlagloch-Beauftragte des ACE.