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Die kleine Raupe Nimmersatt - Gesund und lecker Essen

Der Kindergarten zu Besuch beim Seniorennachmittag

19.3.2009 - Christuskirche Timo Hilsenbeck

 

Manches seltene Gesicht konnte man im gut gefüllten Saal des Gemeindehauses der Christuskirche beim Seniorennachmittag Anfang März entdecken. Kein Wunder, denn der Kindergarten hatte sich zu Besuch angesagt und Omas und Opas wollten sich und den Enkeln durch Ihre Anwesenheit eine Freude machen. Gerade waren die Älteren mit dem Kaffeetrinken fertig, da trafen schon die Kinder mit ihren vier Erzieherinnen ein.

Was gesund und lecker ist, dass zeigten sie mit dem vielen bekannten Bilderbuch. ‚Die kleine Raupe Nimmersatt’. Die Kinderschar spielte die einzelnen Seiten dieses Klassikers von Eric Carle: Eine kleine grüne Raupe schlüpfte aus und begann von Montag an 5 Tage lang verschiedene gesunde Früchten in wachsender Zahl zu fressen. Ihre ‚Haut’ wuchs jeden Tag um ein weiteres Kind, so dass die Raupe immer länger und größer wurde. Doch die kleinen Gäste stellten täglich unisono fest: „Doch satt war sie noch nimmer nicht“. Am Samstag überfiel die kleine Raupe ein Heißhunger - vor allem auf Süßes wie Törtchen, Lollies, Eis, Kuchen, Bonbons, Schokolade usw. Sie fraß so schnell, dass die Jungen und Mädchen kaum mit den gemalten Bil¬dern zum Zeigen und Anknabbern lassen nachkamen. Schmunzelnde Mienen im Saal zeigten, dass viele das Bauchweh des kleinen Tieres nachvollziehen konnten. Zur Magenberuhigung wurde dann noch ein grünes Blatt verspeist.
Weiter zeigten die Darsteller, wie sich die Raupe ihren Kokon baute und nach einiger Zeit ein wunderschöner Schmetterling mit schwarzen Fühlern und rot weißen Flügeln vor dem Publikum herumtanzte. Hierfür gab es viel Beifall für die Kindergruppe.
Es folgte noch ein von allen gesungener Rückblick des Schmetterlings über seinen Werdegang “ Ich war die Raupe Nimmersatt“ mit dem Refrain ‚Lang, lang ist's her’. Wie die einzelnen Verse mit Bewegungen untermalt wurden, gefiel den Erwachsenen ausnehmend gut. Auch hier sparten sie nicht mit Applaus.
Das derzeitige Kindergartenthema Gesundheit wurde noch mit einem Lied über das Zähneputzen unterstrichen: “Wer will saubere Zähne sehn“ schmetterten die Jungen und Mädchen nach der Melodie des bekannten Handwerkerkinderlieds. Fleißig zeigten sie, wie das Zähneputen richtig geht.
Wie im Flug war die Zeit vergangen und mit einem kleinen Geschenk spazierten Kinder und Erzieherinnen unter Beifall und Winken aus dem Saal.

Auf den Besuch des Kindergartens folgte eine Besinnung, in deren Verlauf Diakon Hilsenbeck das Thema der kleinen Gäste nochmals aufgriff in Verbindung zu Erinnerun¬gen an gute und schlechte Düfte setzte. Gesunde Ernährung ist nur dann möglich, wenn die Natur ebenfalls gesund bleibt. Über das Brauchtum des Hunger¬tuches im Mittelalter schlug er den Bogen zum MISEREOR-Hungertuch 2009 - für die BesucherInnen hatte er ein paar Bilder dieses farbigen modernen Hungertuchs mitgebracht – dass in einem Teil die Umweltverschmutzung und deren Folge bildhaft ver¬deutlichte und zeigte daran die Wichtigkeit gesunder Umwelt auf. und schlug den Bo¬gen zum täglichen Brot.
Im Anschluss an die Andacht waren die Geburtstagskinder mit ihren Liedwünschen an der Reihe. So groß wie die Altersunterschiede von 92 bis 65 Jahren, so bunt gemischt waren auch die Liedwünsche. Die Palette reichte vom Schwarzwald über das Fiakerlied ‚Da streiten sich die Leut herum’, das Wandern, den Frühling, den täg¬lichen Frieden bis zum Walzerlied ‚Lass doch der Jugend ihren Lauf’. Ein anwesen¬des Ehepaar, das an diesem Tag den 52. Hochzeitstag beging, hatte ebenfalls einen Liedwunsch frei und wählte ‚Wahre Freundschaft soll nicht wanken’.

Nun war noch Zeit für ein schwäbisches Quiz: Aufgeschriebene schwäbische Begriffe mussten ins Hochdeutsche übersetzt werden. Mit Eifer machten sich die SeniorInnen an die Aufgabe. Für viel Heiterkeit sorgte vor allem die Auflösung. Die vergnügten Gesichter und spontaner Beifall zeigten: Das war Spitze!

Angekündigt wurde unter anderem die Freizeit Urlaub ohne Koffer im Göppinger Waldheim. In der Woche vom 22. - 27. März sind schon ein halbes Dutzend Eislinger Senioren dabei. Es sind noch Plätze frei. Ein Fahrservice von Eislingen ist seitens der Christuskirche eingerichtet - Anmeldung bei Frau Hohrein unter Tel. 96367-30 (Evang. Kirchenpflege Göppingen). Auskünfte auch bei Diakon Hilsenbeck.

Der nächste Seniorennachmittag wurde vom April vorverlegt und findet bereits am 26. März im Gemeindehaus an der Salacher Strasse statt. Beginn ist wie gewohnt um 14.30 Uhr. Unter dem Thema ‚Wie die schöne Lau das Lachen lernte’ wird Pfarrer Dehlinger mit Bildern und Geschichten das Kloster Blaubeuren vorstellen. Wir hoffen und freuen uns auf rege Teilnahme.