Mostnachmittag des Stadtseniorenrats Eislingen
21.3.2009 - SSR Stadtseniorenrat B.Nürk
Was trenkt mr em Wender, was trenkt mr em Hei?
Nadierlich en Most , ja was denn au soscht
Denn der löscht dr Durscht ond der spendet os Troscht.
Jedes Jahr im März lädt der Stadtseniorenrat in die Feuerwache zum Mostnachmittag ein. Nach wie vor Pensionär Otto Raisch gedichtet worden war. Inzwischen wurde fleißig Apfelmost eingeschenkt – Birnen waren im letzten Herbst sehr rar gewesen. Dazu mundete ein Schmalzbrot erfreut dieser sich großer Beliebtheit, was auch eine ansehnliche Besucherzahl vor einigen Tagen wieder zeigte.
Auf die Begrüßung von Frau Schmid folgte gleich das erste Gedicht über den Most, das zu einem der ersten Mostnachmittage vom hiesigen oder eine Brezel.
So frisch gestärkt war nun ein Quiz über Deutschland im Programm. Beim Aufzählen der Präsidenten und der Kanzler der BRD in der richtigen Reihenfolge musste mancher schon sein Gedächtnis anstrengen. Mühe breitete auch das Finden der 16 derzeitigen Bundesminister. Die letzte der 12 Fragen galt kulinarischen Spezialitäten deutscher Städte und Gegenden. Da konnte einem schon das Wasser in Munde zusammenlaufen.
An den 250. Geburtstag von Friedrich Schiller im November erinnerte Vorstandsmitglied Schurr mit zwei Gedichten, Hoffnung und die Teilung der Welt, bei der der Poet zwar leer ausging, aber von Vater Zeus getröstet wurde.
Inzwischen war Frau Traudel Dangelmaier mit ihrer Gitarre eingetroffen und erfreute mit einem neuen schwäbischen Lied '’s wird Frühling, Schatzi“. Darin wird gezeigt, wie das Frühjahr die Leut verändre ka. Nach zwei anderen zur Jahreszeit passenden Vorträgen kam das bekannte Mostlied von Harald Immig und beim Refrain sangen alle aus voller Kehle mit.
Ein weiter Höhepunkt dieses Nachmittags war die Amerikanische Versteigerung eines gestifteten 65 cm großen Teddybären. Dank des Engagements von Vorstandsmitglied Rolf Riegler, der sich als Auktionator richtig ins Zeug legte, ging Meister Petz für 78 Euro an einen Uropa.
Ohne heitere Gedichte käme der Spaß am diesem Nachmittag zu kurz. Das war zunächst Heiners saurer Most, und von die vielen Anwesenden schon selbst erlebte Vergesslichkeit, bei der auch Knoblauch nicht recht half. In Prosa folgten die Erlebnisse eines Bauern, dem der Most so in die Binsen ging, dass selbst sein Schwein einer 4wöchigen Mostkur das Zeitliche segnete.
Eine Besucherin zeigte den Seniorinnen und Senioren chinesisches Taji. Alle probierten die
Entspannungs- und Atemübungen. Auf Fragen erfuhr das Publikum, dass auch entsprechende Musik zu Taiji verwendet werden kann. Nach allen Darbietungen im Verlauf des Nachmittags applaudierten die Seniorinnen und Senioren kräftig.
Mit Frau Dangelmaier wurde zuletzt gemeinsam Im Märzen der Bauer und Wahre Freundschaft soll nicht wanken gesungen.
Bei gemütlichen Gesprächen und noch einigen humorvollen Beiträgen klang wieder ein gelungener vergnügter Mostnachmittag aus.
Die nächste Veranstaltung des Stadtseniorenrats findet am 22. April 2009 um 14.30 Uhr im
Altenzentrum St. Elisabeth statt. Frau Lutz-Rolf, Leiterin des Betreuten Wohnens bei der Wilhelmshilfe wird Wohnformen im Alter vorstellen. Am Donnerstag, 30. April werden ab 15 Uhr wieder Papersäcke für Grünmüll im Jugendzentrum Nonstop ausgegeben.
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