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SPD: Dynamik und Innovation im Kreis erforderlich

Kreistagswahl - Wahlkreis Eislingen-Salach-Ottenbach

26.3.2009 - SPD Eislingen Hartmut Komm

 

„Mit besserem Profil in der Region neu positionieren“ – so lautet die Erwartung der Kreistagskandidaten der SPD an die künftige Entwicklung des Landkreises Göppingen. Die Sozialdemokraten nominierten gestern Abend in Salach den Eislinger Bürgermeister Günther Frank, den Fraktionsvorsitzenden Peter Ritz sowie den Salacher Polizeibeamten Hans Frey als Spitzenkandidaten zur Kreistagswahl. Auf Platz vier wurde die Ernährungswissenschaftlerin Dr. Heide Kottmann nominiert.

Eine kleine Überraschung war die Nominierung von Peter Hofelich auf Rang 5, hatte doch der Landtagsabgeordnete und stellvertretende SPD-Landesvorsitzende erst kürzlich seinen Rückzug aus dem Regionalparlament angekündigt. Hofelich will die freiwerdenden Ressourcen nun im Kreis Göppingen konzentrieren und sich zusammen mit seiner Fraktion vor allem für den Weiterbau der S-Bahn in den Kreis Göppingen und eine Steigerung der Wirtschaftskraft im Landkreis einsetzen. Auch einen sogenannten Imageplan hält Hofelich für unverzichtbar.

Weitere Kandidaten der SPD für den Kreistag sind im Wahlkreis 7 (Eislingen-Salach-Ottenbach) Ulrike Lorenz-Schöffel, Stadtrat Bruno Mörixbauer, Monika Jirouschek aus Krummwälden und Hans-Ulrich Weidmann (alle Eislingen) sowie Gabi Beckert (Salach). Die SPD hat sich als Wahlziel gesetzt, in diesem Wahlkreis mindestens ein Mandat hinzu zu gewinnen.

Günther Frank und Peter Ritz hatten zuvor als bisherige Kreisräte über die Arbeit der SPD-Fraktion im Kreistag berichtet und hervor gehoben hervor, dass sie zahlreiche Themen angestoßen und auf den Weg gebracht hätten. Dazu gehörten zum Beispiel der Teilhabeplan für Behinderte, die Radwegeplanung und die Initiative, dass sich der Landkreis in der Schulsozialarbeit engagieren solle.

Der Eislinger Bürgermeister erläuterte die organisatorischen Veränderungen im Bereich der Kliniken des Kreises und machte deutlich, dass jetzt die Einflussnahme des Kreisrates nur noch sehr begrenzt sei. „Vor dem Hintergrund von kürzerer Verweildauer und dem System der Fallpauschalen ist eine Entwicklung hin zum Abbau von Pflegekräften festzustellen“, beobachtet die Verdi-Landesbezirksleiterin Leni Breymaier. Unterschwellig werde befürchtet, so Breymaier weiter, dass die Wirtschaftlichkeitsbestrebungen der gegründeten gemeinnützigen GmbH auf dem Rücken der Beschäftigen ausgetragen und bisher von Klinikbeschäftigten erbrachte Dienstleistungen ausgelagert werden. Dagegen, so erklärten die Kandidaten einhellig, wollen sie sich entschieden zur Wehr setzen.

Die Sozialdemokraten versprechen sich nach der Neuwahl des Landrats, bei der sie den Bewerber Wolff unterstützen wollen, neue Dynamik, mehr Innovation und Investitionen in wichtige Zukunftsaufgaben des Kreises. Eine Fortschreibung des Jugendhilfeplans, eine Verbesserung der Kindergarten-Fachberatung und die Entwicklung und der Umsetzung des Zukunftsleitbilds will die SPD in den Mittelpunkt ihrer künftigen Kreispolitik stellen. „Wir brauchen keine konservative und altbackene Bewahrungspolitik, sondern ein mutiges Zukunftskonzept“, sagte Peter Ritz.

Der Salacher Ortsvereinsvorsitzende Werner Staudenmayer kündigte an, dass das Kandidatenteam einen kreativen Wahlkampf führen und in der Bürgerschaft mehr Interesse für die Aufgaben des Stauferkreises wecken wolle.