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Gelungene Premiere: „Das alte Haus“ handelt vom friedlichen Zusammenleben

Erstes Musical der Silcherschule

02.4.2009 - Axel Raisch

 

(r) „Eine echte Premiere”, versprach der Rektor Eislinger Silcherschule, Andreas Janositz, am vergangenen Mittwoch den Zuschauern in der vollbesetzten Stadthalle zur Begrüßung. Denn die Silcherschule betrat mit der Aufführung des Musicals „Das alte Haus“ völliges Neuland.

Unter der Leitung von Barbara Weiß, Isa Rink und Monika Cebulla hatten rund 100 Schüler das erste eigene Musical an der Silcherschule einstudiert. Dabei hätten sie auch wertvolle Erfahrungen für ihre Persönlichkeitsentwicklung gemacht, freut sich Schulleiter Andreas Janositz für seine Schützlinge.
Ist doch „Soziales Lernen” ein wesentlicher Teil des Schulprofils. Gerade dies sei heute aktueller denn je, so Rektor Janositz weiter.
Rund 100 Schüler wirkten bei dem Musical mit
Die Mitwirkenden waren der Grund- und Hauptschulchor sowie die Musical-AG der Grund- und Hauptschule im Eislinger Süden.

Zu der Aufführung gekommen waren neben Eltern und Schülern auch Vertreter des Schulamtes, der Stadtverwaltung sowie der Eislinger Schulen. Neben Bürgermeister Günther Frank sowie den Schulleitern der übrigen Eislinger Schulen war auch der Erste Beigeordnete Horst Steiner unter den Zuschauern. „Schön, daß Sie in Ihrer letzten Dienstwoche dafür Zeit gefunden haben. Danke für Alles, was Sie für die Silcherschule getan haben”, wurde dem scheidenden Finanzdezernenten auch bei dieser Gelegenheit eine weitere besondere Würdigung, dieses Mal seitens des Schulleiters der Silcherschule zuteil.

Das Thema des Musicals stand im Zeichen der Toleranz, der Kompromißbereitschaft. „Jeden so anzunehmen wie er ist“, so Schulleiter Andreas Janositz. Kurz, ein gutes Miteinander.
Rücksichtnahme ist von jedem gefordert
In dem Stück finden nach und nach alle möglichen Tiere Unterschlupf in einem alten Haus. Sei es die Drossel, die von ihrem angestammten Platz vertrieben wird, weil sie zu früh am Tage zwitscherte, der Maulwurf, der verjagt wurde, weil er den Rasen zerstört hat oder die Igelfamilie der die Nahrungsgrundlage durch Insektenvernichtungsmittel entzogen wurde.
Selbst eine Katze findet allem Drosselprotestgezwitscher zum Trotz im alten Haus Platz. „Wenn jeder den Anderen in Ruhe läßt, wäre alles prima”, plädieren die übrigen Hausbewohner auch für die Aufnahme der herrenlos gewordenen Katze.
Da sich in dem Stück alle an die aufgestellten Regeln und Rücksichtnahmen halten, werden auch noch diebische Elstern aufgenommen.
Schließlich ist man im alten Haus „stolz, daß es immer Platz für Alle gab, daß viele unterschiedliche Lebewesen mit verschiedenen Vorstellungen vom Leben und vom Zusammenleben Unterschlupf gefunden hatten. Die Grundlage aber ist, so wird immer wieder betont, daß sich alle an die aufgestellten Regeln halten. Und das tun alle Tiere, die hier symbolisch auftreten.
„Ist es nicht unheimlich schön und friedlich bei uns” kann daher am Ende der auf die Bühne der Stadthalle gebrachten Illusion gefragt und im selben Zug beantwortet werden: „Ja, so kann’s gehen!”
Stehende Ovationen und der Ruf nach Zugabe am Ende der Vorstellung
Mit viel Liebe zum Detail und Engagement wurden nicht nur Lieder und Texte einstudiert sondern auch Kostüme geschneidert, Gesichter bemalt und choreographische Elemente miteingebaut, die für bunte Abwechslung sorgten. So mit Fluoreszierenden Bändern oder Glitzerschlangen, die zum krönenden Abschluß spektakulär in die Luft geschossen wurden.

Mit stehenden Ovationen wurden die Schüler und ihre Lehrer am Ende der Vorstellung für ihre gelungene Premiere gefeiert.