Das Schlosstheater: SPD will Traditionskino erhalten
Neues Rathaus muss auch abends belebt sein
24.4.2009 - SPD Eislingen Peter Ritz
„Das Neue Rathaus liegt genau richtig in der Stadtmitte,“meinte Ulla Schöffel bei einem Lokaltermin der SPD. „Wir müssen allerdings auch dafür sorgen, dass es nach 17 Uhr nicht verödet daliegt.“ Bruno Mörixbauer konnte dazu aus dem Gemeinderat berichten, dass die SPD den Antrag gestellt hat, neben einem ebenerdigen Bürgerbüro auch Räume für Veranstaltungen zum Beispiel des Stadtseniorenrats oder der Arbeiterwohlfahrt vorzusehen. Die Stufen in der Alten Post zu den Vereinsräumen seien für viele ältere Menschen eine nicht zu überwindende Barriere. Angela Schirling ergänzte, dass auch eine Gaststätte ins Konzept des Rathauses gehört. Man solle sich lieber am Ulmer Rathaus orientieren, das lebendig mitten in der Stadt liegt als an „kotoneasterbewachsenen Treppenanlagen für Skateboarder“.
Thema No 2 war das Traditionskino der Familie Aich, das Schlosstheater. Eliseo Pavone kann sich ein Eislingen ohne Kino nicht vorstellen. Er arbeite in dem Arbeitskreis „Rettet das Schlosstheater!“ gerne mit. Der Arbeitskreis habe bereits Gespräche mit den Betreibern in Neu-Ulm geführt, die immerhin zu der Herausgabe des Kino-Flyers mit dem Programm für zwei Wochen geführt habe. „Das Beste wäre es, wenn die Stadt das ganze Gelände erwirbt und zunächst das Kino weiterbetreibt, später eventuell zwei oder mehr Kinosäle in einem Neubaukonzept mit vielfältiger Gastronomie erstellen würde,“ ergänzte Mit-Kino-Retter Peter Ritz.
Walter Auer kann sich an der Bahn auch gut ein Kaufhaus vorstellen; der Bereich müsse belebt werden. Nicht recht vorstellen konnten sich die Lokalterminler, wie die „Schwendemanntrasse“ vom Mühlnachkreisel an der Stuttgarter Straße mitten durch das Gelände der Firma Scheller Cosmetics (Be- und Entladebereich) verkehrlich gestaltet werden soll. Anschaulich konnte nachvollzogen werden, welche Verkehrs-Konflikte im Bereich der Stadthalle, der Park+Ride-Anlage und vor allem auch rund um das Neue Rathaus herum im Bereich Schiller-, Hindenburgstraße entstehen würden. Harald Kraus, ACE-Verkehrsexperte, kann sich nicht vorstellen, wie der Verkehr dort sinnvoll abgewickelt werden kann.
Abschließend wurde ein staunender Blick auf das faszinierende alte Adlerbrauereigelände hinter dem vormaligen Mühlbach geworfen. Joachim Römer merkte an, dass ein Kamin, der selbst mit einem Seil gehalten wird, anscheinend den ganzen Gebäudekomplex zusammenhält. Nicht mehr lange und es heißt wie bei Alexis Zorbas: „Hast Du jemals schon etwas so schön zusammenkrachen sehen!“
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