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Idee geboren: Barfußpark in Eislingen

SPD-Gemeinderatskandidaten für kommunale Innovation

03.5.2009 - SPD Eislingen Harald Kraus

 

Im Kreis der SPD-Gemeinderatskandidaten ist eine Idee geboren worden: die Einrichtung eines sogenannten Barfußparks in Eislingen. Um sich einschlägig zu informieren, unternahmen die Kandidaten der Sozialdemokraten einen Ausflug zum bestehenden Barfußpark in Dornstetten-Hall-wangen. Danach war die Delegation einstimmig der Meinung, dass ein solches Projekt auch in Eislingen machbar sein müsste.

Idee stammt von Leni Breymaier
Vor dem Hintergrund der Bemühungen, den Stauferkreis touristisch besser zu erschließen, müssten, so die Eislinger SPD-Kandidaten, attraktive Ziele und Angebote geschaffen werden. „Ein Mosaikstein könnte dabei ein Barfußpark oder eine artverwandte Einrichtung sein“, sagte Leni Breymaier, die die Idee schon vor längerer Zeit in der Eislinger SPD einbrachte.

Der Barfußpark in Dornstetten-Hallwangen könnte, so die SPD in einer Pressemitteilung, für Eislingen als Beispiel dienen. Der Parcours dort hat eine Länge von 2,4 bzw. 1,5 Kilometer und führt durch ein städtisches Waldgebiet. Auf der Strecke sind außer einer Kneipp-Station zahlreiche Aktionsfelder mit verschiedenen Untergründen, die barfuß zu begehen sind, angeordnet. Ob Mulch, Sand, Lava, Glasscherben oder Kieselsteine – jede Station bietet ein besonderes Barfußerlebnis.

Weil es ohne ziemlich schmutzige Füße am Ende nicht abgeht, hat die Stadt Dornstetten für die zahlreichen Besucher eine „Reinigungsstation“ und ansonsten eine ausreichende Infrastruktur mit Kiosk, Toiletten und verschließbaren Fächern für persönliche Gegenstände gebaut. Der Barfußpark in Hallwangen kann ohne Eintritt begangen werden, es wird jedoch eine Spende, die im Ermessen der Nutzer liegt, erwartet.

Chance für Eislinger Naherholungsangebot
„Eislingen hat bisher für Einwohner und Besucher nicht gerade Besonderes zu bieten; hier läge eine Chance, ohne unermesslichen Aufwand ein attraktives Naherholungsangebot zu schaffen“, sagte Walter Auer. Sowohl in Eislingen-Nord als auch im Süden stehen ausreichend Waldflächen zur Verfügung, die sich im städtischen Besitz befinden und wo ein Barfuß-Parcours angelegt werden könnte“, betonte Pressesprecher Harald Kraus. Eventuell ließe sich das Angebot auch mit Start und Ziel in Krummwälden ansiedeln. Jedenfalls wollen die SPD-Gemeinderäte in nächster Zeit ihre Idee näher untersuchen und prüfen, ob dafür eine ernsthafte Realisierungschance gesehen werden kann.

„Kommunalpolitik lebt von Innovationen – hier könnte eine zunächst illusionär erscheinende Idee zu einer Erfolgsgeschichte werden“, zeigte sich Fraktionsvorsitzender Peter Ritz zuversichtlich.