Einen Park und einen Stadtplatz um die Lutherkirche
SPD-KandidatInnen im Gespräch mit Lutherkirchenvertreter Haide
27.5.2009 - SPD-KandidatInnen und SPD-Fraktion
Massive Bebauung verhindern
Einig waren sich die SPD und Horst Haide bei einem Lokaltermin, dass eine massive Bebauung um die Lutherkirche auf keinen Fall in Frage kommen kann. „Wir müssen den Platz um die Lutherkirche im Westen auf mindestens das Doppelte des gegenwärtigen Zustands erweitern“, so Stadtrat Peter Ritz, der mit Horst Haide im Preisgericht des städtebaulichen Wettbewerbs saß. Einig waren sich die beiden Preisrichter, dass einige städtebauliche Entwürfe die Kirche zugepflastert haben. Der Platz im Westen sollte parkähnlich mit Grün und Bäumen gestaltet und das Thema Wasser sollte durch einen Brunnen oder eine Wasserfläche aufgenommen werden. Gleichzeitig sollte dieser Platz im Westen vom Lärm der Straßenflächen durch eine angemessene Bebauung Richtung Scheerstraße abgeschlossen werden.
Mit Maßband im Einsatz
Die SPD-KandidatInnen machten sich mit einem Maßband ans Werk, um die bereits beschlossene Neue Ulmer Straße vor Ort darzustellen (siehe Fotos). Dabei wurde im östlichen Bereich der Lutherkirche deutlich, dass bei einer maßvollen Bebauung in der Höhe entsprechend dem jetzigen Bestand der Lutherstraße ein großer freier Platz übrig bleibt, der als Stadtplatz Süd mit Parkplätzen und Bäumen und viel Platz für Fußgänger dem Quartier einen städtischen Charakter geben kann.
Keine Bauträger, sondern Bürgerengagement
„Wir wollen auf keinen Fall, dass diese jetzt städtischen Flächen von einem Investor zugebaut werden“, meinte Stadträtin Angela Schirling. Die SPD wolle vielmehr das Tübinger Modell übernehmen, in dem die Stadt Familien beim Bau unterstützt. Damit ist die Chance gegeben, dass junge Familien in einer hervorragenden Lage zu Kindergarten und Schule, Kirche und Einkaufen eventuell auch mit mehreren Generationen günstiges Wohneigentum erwerben können. Alternativ oder ergänzend könnten auch im Erdgeschoss kleine Läden oder Werkstätten entstehen. „Eislingen hat die Chance sich mit diesem Konzept einen Namen zu machen und kreative junge Mensch in die Stadt zu holen“, ergänzte Stadtrat Bruno Mörixbauer.
Alte Wege-Verbindungen wieder aufnehmen
Andreas Grupp machte sich dafür stark, die alte Wegeverbindung zwischen Volksbank und Lutherkirche wieder aufzunehmen. An dieser Stelle sollte der Blick auf die Lutherkirche ebenfalls erhalten bleiben. Die Besichtigungsrunde konnte sich anschließend über den endgültigen Ausbau der Weberstraße informieren und im Bereich des Johann-Jakob-Haid-Wegs von der Durchgrünung des Viertels und dem ausgedehnten Weglessystems mit einem gut besuchten Spielplatz überzeugen.
„Wir wollen einen begrünten städtischen Gürtel vom Kaminfegerwegle bis zum Hirsch hinüber schaffen und dann von dort weiter mitten durch die Stadt bis zum Adler“, beschloss Fraktionschef Peter Ritz den Lokaltermin.
|