AWO besichtigt Baustelle des neuen Gotthard-Tunnels

Jetzt anmelden zur Fahrt am Freitag, 19.März 2010

21.2.2010 - Harald Kraus

Im Jahr 2017 soll der längste Eisenbahntunnel der Welt, der Gotthard-Basistunnel, als neue Bahnverbindung durch die Alpen eröffnet werden. Die Eislinger AWO hat eine Exkursion an die Baustelle in Sedrun organi-siert. Für den Tagesausflug am Freitag, 19. März 2010 können sich Inte-ressierte bei der AWO anmelden. Unter Telefon 07161/817504 oder 017641212655 sind nähere Einzelheiten zu erfahren. Der Gotthard-Basistunnel verbindet Erstfeld im Urner Talboden mit Bodio bei Biasca im Kanton Tessin.

Der 57 Kilometer lange Tunnel befindet sich derzeit im Bau. Die schweizerische Alp-Transit AG gibt Besuchern Gelegenheit, sich über das Jahrhundertbauwerk zu infor-mieren. Nach einer Besichtigung des Informationszentrums mit einführendem Vortrag wird mit einer Standseilbahn das „Changehouse“ erreicht, wo die Besucher mit Schutzkleidung versehen werden. Es folgt dann eine Fahrt mit der Stollenbahn zum Schachtkopf bzw. der Schachtkopfkaverne. Hier kann die Tunnelbaustelle aus unmit-telbarer Nähe besichtigt werden.

Aufgrund der Gegebenheiten müssen Teilnehmer an der Exkursion gut zu Fuß sein sowie gute Schuhe und lange Hosen tragen. Die Schutzkleidung wird zur Verfügung gestellt. Umfang und Dauer der Führung hängen von den aktuellen Verhältnissen auf der Baustelle ab, dauert aber üblicherweise cirka 3 Stunden.

Die An- und Rückfahrt erfolgt mit einem bequemem Reisebus. Der Start erfolgt frühmorgens (ca. 6.00 Uhr), die Rückkehr erfolgt um ca. 23 Uhr. Zustiegsmöglichkeiten bestehen in sämtlichen Orten ab Göppingen filstalaufwärts. Die Reiseausschreibung wird auf Anforderung per Post zugesandt.

Wie Organisator Harald Kraus mitteilt, soll der neue Tunnel zu einer markanten Ver-besserung der Reise- und Transportmöglichkeiten im Herzen Europas führen. Mit Hochgeschwindigkeit werden ab 2017 die schnellen Züge von Zürich bis Mailand durch die Alpen brausen und eine Stunde Fahrzeit einsparen. Es wird damit eine seit 50 Jahren bestehende Planung realisiert. Gegenwärtig arbeiten sich die Tunnelbohrer zentimetergenau durch den Berg. Die Alp-Transit verspricht eine attraktive und zu-verlässige Verbindung. Der Gotthard-Strassentunnel soll durch die neue Verbindung eine erhebliche Entlastung erfahren. Die Transportleistung auf der Nord-Süd-Achse soll, so die Planung, nahezu verdoppelt werden.

Bildmaterial: www.alptransit.ch