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Lebendig-quirrliger Seniorennachmittag der Christuskirche mit Kindergartenbesuch

06.3.2012 - Tino Hilsenbeck

 

Die Märzensonne lacht groß und klein vom Himmel und mit den bunten Primeln passt der Tischschmuck im Gemeindehaus zu den frühlingshaften Temperaturen draußen.

Das Startlied für die Besinnung war „Aus Gottes guten Händen“. Diakon Hilsenbeck hatte ein Pauluswort gewählt, das zur Nachsicht anstatt Rechthaberei ermahnte. Wer hatte es nicht schon erlebt? Heiße Diskussionen, an deren Ende alles so zerfahren ist, dass kein Konsens mehr möglich erscheint. Anlass zu diesem Rat war ein Streit in Korinth um die Frage, was ein Christ darf und was nicht - eine Frage, die sich manche/r auch angesichts der begonnenen Passions- und Fastenzeit stellt. Dabei gehen Meinungen oft weit ausein¬ander und der goldene Mittelweg ist oft schwer. Der Apostel Paulus vermittelt Zuversicht und vertraut auf Gottes hilfreiches Zutun. Das Lied „Herr gib uns Mut zum Brücken bau¬en“ als Gebet war ein guter Abschluss seiner Betrachtungen.
Zum gemeinsamen Kaffeetrinken intonierte Eckhard Naumann hübsche Melodien am Klavier “Ich fang für euch den Sonnenschein“ und „Amazing graze“.

Mit dem Erscheinen der Kindergartenkinder mit ihren Erzieherinnen wird es quirrlig und lebendig im Saal. Flugs verteilten sie Liedertexte an die Seniorinnen und Senioren, damit diese bei den eingeübten Liedern fleißig mitsingen können. Organistin Annedore Vander¬moeten begleitet die Jungen und Mädchen bei den Bewegungsliedern am Flügel. Zur Be¬grüßung der Senioren erklang „Halli- hallihallo, ich bin heut so tierisch froh“ … und gleich hieß es mitsingen und mitklatschen. Bei „Aram-sam-sam“ war neben Klatschen, Hände drehen und Bücken angesagt, und auch bei Max, dem Zauberhund wurden vor allem die Arme bewegt. Bewegungen, die auch sitzende SeniorInnen gut mitgemachen.

Die Anwesenden wurden zusehends vergnügter und belohnten jede Darbietung mit einem kräf¬tigen Applaus. Es folgten 3 Lieder aus der themenbezogenen Kindergartenarbeit: Bei der Hexe Wackelzahn mit ihrer Vorliebe für Süßen und ihrem letzten Zahn half die ganze Hexenkunst nichts mehr. Danach stellten die Dinosaurier ihre Eigenschaften vor: Sie flit¬zen, schlafen und hopsen. Als drittes laden die Kinder die SeniorInnen auf eine Piraten¬fahrt ein, mit Wind, einem steuernder Kapitän, kreisenden Möwen und einer Schatzsuche. Zuletzt bildeten die jungen Gäste mit Senioren einen großen Kreis und bei „Einfach spitze dass du da bist, komm, wir loben Gott den Herrn“ sangen, tanzten und winkten alle. Mit dem Hans-Rosenthal-Sprung ‚Das war Spitze’ und einem süßen Dankeschön an die Klei¬nen verabschiedete Herr Hilsenbeck die Kindergartenkinder und ihre Begleiterinnen. Der große Schlussbeifall und die fröhlichen Gesichter zeigten den kleinen Besuchern, wie gut ihre Lieder den Älteren gefallen haben.
Auf die Bitte von Frau Dengel erkundigt sich Diakon Hilsenbeck bei den SeniorInnen nach ihnen bekannten Kinder(garten)liedern, die dann eventuelle beim nächsten Kindergarten¬besuch gemeinsam gesungen werden können. Das Publikum legte sich ins Zeug und in einer Viertelstunde kommen schließlich 2 Dutzend Lieder zusammen.


Das Gedächtnis war nun schon gut in Schwung, so dass bei Tierrätseln und Scherzfragen nahezu alles erraten wurde. Als willkommene Abwechslung kommt nun das Geburtstags¬liedersingen an die Reihe. Auch wenn von den 12 Jubilaren heute nur zwei anwesend sind, kommt das Singen nicht zu kurz!
Wie gut sich die ältere Generation bei Märchen auskennt, erweist sich beim Erraten und Ergänzen von deren Titel. Wie aus der Pistole geschossen und im Chor kamen die Antworten! Auch Zitate einzelner Märchenfiguren wie z.B. „Du sollst dich an einer Spindel stechen“ können die SeniorInnen sehr schnell dem richtigen Märchen zuordnen, .. Frühlingslieder leiten zu nächsten Raterunde über, bei der aus 4 oder 5 Begriffen der nicht passende herauszufinden ist. Hieran schließen sich ein paar Volks- und Wanderlieder an, am Flügel begleitet von Herrn Naumann.

Getreu dem Motto ‚Einen neuen Aufbruch wagen“ weist Diakon Hilsenbeck noch auf den „Urlaub ohne Koffer“ im ‚Göppinger Waldheim am Oberholz hin, an der schon seit einigen Jahren auch eine Gruppe Eislinger regelmäßig an der 2. Woche teilnimmt (23. - 27. April). Natürlich sind alle Anwesenden und Interessierten zum nächsten Seniorennachmittag am 27. März herzlich eingeladen! Dieser ‚himmlische’ Nachmittag wird von Pfarrer Dehlinger gestaltet zum Thema „Bildern vom Himmel … und warum der Himmel für uns auf der Erde so wichtig ist“.
Der heutige, denksportreiche Nachmittag klingt schließlich mit dem Kanon „Herr bleibe bei uns“ und 2 Musikstücken von Wagner und Beethoven aus.