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„Schlosstheater“ Eislingen kann nicht mehr in Betrieb gehen

Wasserschaden sorgt für vorzeitiges Aus.

09.3.2012 - PSE (Pressestelle der Stadt Eislingen)

 

Der Kinobetrieb im Eislinger Schlosstheater muss früher beendet werden, als ursprünglich geplant. Aufgrund des Wasserschadens Ende Februar ergaben die Untersuchungen, dass der Aufwand für die Trocknung und die Reparatur verschiedener Schäden eine Größenordnung erreicht, die angesichts der ohnehin geplanten Schließung zum 30.06.2012 nicht mehr vertreten werden kann. Die Mitglieder des Kultur-, Sport – und Sozialausschusses (KSSA) haben daher einstimmig beschlossen, die Reparaturen nicht durchzuführen und damit vorzeitig den Betrieb zu beenden.

Eine Besichtigung der Räume durch Mitarbeiter des städtischen Hochbauamtes und der Versicherung hatten ergeben, dass der Aufwand für die Bautrocknung allein Kosten in Höhe von ca. 30.000 Euro verursacht hätte. Die Sanierung der elektrischen Leitungen hätte mit über 12.000 Euro zu Buche geschlagen. Dazu gekommen wären Kosten für eine Reparatur der Fluchtwege. Vor diesem Hintergrund und angesichts der bisherigen Zeitplanung, wonach eine Nutzung des Schlosstheaters im Hinblick auf die weitere Entwicklung der neuen Stadtmitte und des Rathaus-Neubaus nur bis 30.06.2012 befristet werden konnte, stellte die Verwaltung das weitere Vorgehen den Mitgliedern im KSSA vor.

Parallel hatte die CDU-Gemeinderatsfraktion einen Antrag eingebracht „ab sofort keine weiteren Barmittel und keinen weiteren zeitlichen Aufwand von städtischen Mitarbeitern für das Gebäude zur Verfügung zu stellen“.

Die Mitglieder im KSSA waren sich einig, dass angesichts dieser Situation diese hohen Reparaturkosten nicht vertreten werden können, obwohl ein Großteil der Schäden über die Versicherung finanziert worden wäre.

Bedauert wurde auch, dass durch diesen Schaden und die jetzige Entwicklung das aufwändige Engagement der Vereinsmitglieder und insbesondere der Schüler des Erich Kästner Gymnasiums für das Kino jäh gestoppt wurde. Im vergangenen Jahr hatten einzelne Bürger und insbesondere zahlreiche Oberstufenschüler des EKG mit erheblichem zeitlichem Aufwand dafür gesorgt, dass der Filmbetrieb im Eislinger Schlosstheater zumindest vorübergehend wieder in Betrieb genommen werden konnte.
Schon damals war allerdings klar, dass im Hinblick auf die Entwicklung der Stadtmitte im Zusammenhang mit dem geplanten Rathaus-Neubau dies nur sehr befristet möglich sein wird.

Stadträte und Stadtverwaltung sprachen allen Beteiligten Dank und Anerkennung für dieses Engagement und den Einsatz aus. Die technischen Geräte, die für den Betrieb des Schlosstheaters angeschafft wurden, sollen künftig in städtischen Einrichtungen zum Einsatz kommen.

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