Französische Schüler zu Gast in Eislingen
30 Schülerinnen und Schüler des Collége St. Joseph aus Oyonnax begrüßt
15.3.2012 - PSE (Pressestelle Stadt Eislingen)
Im Saurierfoyer der Stadthalle gab es Informationen zur Stadt aus „erster Hand“
Rund 30 französische Schülerinnen und Schüler des Collége St. Joseph halten sich derzeit auf Einladung des Erich Kästner Gymnasiums in Eislingen auf, um Land, Leute und die deutsche Kultur kennen zu lernen. Die Austauschprogramme der Eislinger Schulen sind ein wichtiger Bestandteil der lebendigen Städtepartnerschaft zwischen Eislingen und Oyonnax. Die Stadt unterstützt dies nach Kräften und Oberbürgermeister Klaus Heininger empfing die jungen französischen Gäste mit ihren Begeleitlehrern in der Stadthalle.
Nach einer herzlichen Begrüßung gab das Stadtoberhaupt einen interessanten Einblick in die Stadt. Gestreift wurden Themen aus den Anfängen vor „181 Millionen Jahren“, städtebaulichen Merkmalen bis hin zu Sport, Kultur und dem regen Vereinsleben in Eislingen. Der lebendige vermittelte Eindruck zur Stadt ermutigte die Schüler, den OB auf den noch ganz jungen „Eislinger Kreisel“ in ihrer französischen Heimatstadt hinzuweisen. Dieser wurde im Herbst letzten Jahres anlässlich der Geburtstagsfeier zum 10jährigen Partnerschaftsjubiläum in Oyonnax eingeweiht.
In den nächsten Tagen dürfen sich die Gäste in ihrem Eislinger Zuhause wohl fühlen. Bis kommenden Freitag wohnen die Schüler in den Familien ihrer jeweiligen Partner aus dem Erich Kästner Gymnasium. „Meine Gastfamilie ist sehr nett und das schwäbische Essen schmeckt wunderbar“, meint Juliette. Einzig das kohlensäurehaltige Mineralwasser mag den jungen Gästen aus Frankreich nicht so recht schmecken: „Wir trinken zuhause nur stilles Wasser“, sind sich alle einig.
Überhaupt ist der einwöchige Aufenthalt für die Achtklässler allemal eine kleine Herausforderung. Viele sind zum ersten Mal in einer Gastfamilie und rund 10 der 32 Schüler haben erst zu Beginn des Schuljahres mit Deutsch als Fremdsprache begonnen. Aline Bailly, die französische Begleitlehrerin erklärt, dass speziell diese Schüler in den letzten Monaten den wichtigsten Grundwortschatz in kurzen deutschen Alltagssätzen intensiv geübt haben. „Wieviel Uhr ist es“ oder „Ich habe Hunger“ müssten schon ganz gut gehen und werden jetzt mutig in den Eislinger Familien ausprobiert, meint die engagierte Deutschlehrerin. Ein Motivationsschub zum Erlernen der deutschen Sprache sind zudem noch die beruflichen Chancen am Arbeitsmarkt, die mit deutschen Sprachkenntnissen deutlich besser wären, meint Bailly. „Unsere Schüler werden durch die französischen Medien immer wieder positiv auf das wirtschaftlich „starke“ deutsche Nachbarland aufmerksam gemacht. Das motiviert, den Wortschatz mit den deutschen Partnern zu üben.“ erklärt sie.
Dass dabei der Spaß nicht zu kurz kommt, erkennt man am abwechslungsreichen Wochenprogramm, das vom Erich Kästner Gymnasium organisiert wurde. Die Höhepunkte wie das Daimler-Benz Museum, die Fahrt nach Tübingen und die Besichtigung von Ritter-Sport in Waldenbuch helfen zweifellos mit, das die 13- bis 14-jährigen Schülern das klitzekleine Heimweh am ersten Abend ganz schnell wieder vergessen.
Der Schulleiter des Erich Kästner Gymnasiums Michael von Hagen betonte, dass die Unterstützung der Schulpartnerschaft durch die Stadt nicht selbstverständlich sei und sagte „Herzlichen Dank“ an die Adresse der Stadtspitze.
Eislinger Bio-Apfelsaft, süße Stückle und Brezeln rundeten den Besuch am Vormittag ab und Oberbürgermeister Klaus Heininger wünschte den jungen französischen Gästen, dass sie sich in Eislingen wohl fühlen und dass viele bleibende Freundschaften über den Austausch hinaus entstehen.
Ausgestattet mit „Eislinger Baseballmützen“ machten sich die Schüler als junge Botschafter der Stadt wieder auf den Weg in die Schule.

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