zurück zur TITELSEITE   

DRUCKANSICHT

www.eislingen-online.de

 

Wasserverband investiert in Leitungen

Umsätze steigen, Aufwandsumlage dadurch geringer

21.3.2012 - Pressemitteilung Eislinger Wasserversorgungsgruppe

 

Die Mitglieder der Verbandsversammlung des Zweckverbandes der Wasserversorgungsgruppe tagten zur jährlichen Sitzung in den Räumen der Energieversorgung Filstal (EVF) in Göppingen. Wichtigste Themen waren der Beschluss des Wirtschaftsplans 2012, ein Rückblick auf die Maßnahmen im vergangenen Jahr sowie der Jahresabschluss für 2010. Ferner wurden die stellvertretenden Verbandsvorsitzenden in ihren Ämtern bestätigt.

3,1 Millionen Euro umfasst der Erfolgsplan 2012 für Aufwendungen und Erträge und 792.000 Euro der Vermögensplan, den die Mitglieder der Verbandsversammlung einstimmig als Wirtschaftsplan für das Jahr 2012 beschlossen haben. Ähnlich wie beim Zweckverband der Kornberggruppe sind auch hier inzwischen die Investitionen in die Hochbaumaßnahmen abgeschlossen. „Wir werden uns deshalb auch in diesem Zweckverband jetzt auf die Sanierung des Wasserleitungsnetzes konzentrieren“, so der Verbandsvorsitzende Klaus Heininger. Für diesen Zweck sind im laufenden Jahr 520.000 Euro allein für den ersten Bauabschnitt der Sanierung der Druckleitung vom Pumpwerk Eislingen nach Hohenstaufen eingeplant. Der Finanzplan sieht darüber hinaus in den Jahren 2014/15 weitere Investitionen von 840.000 Euro in der Leitungssanierung vor. Außerdem soll im kommenden Jahr im Eislinger Pumpwerk die bisherige Chlor- und Ozonanlage durch eine Ultrafiltrationsanlage ersetzt werden.

Geschäftsführer Herbert Fitterling machte deutlich, dass die Aufwandsumlage um 0,2 Cent auf 70,4 Cent pro Kubikmeter bezogenem Wasser angepasst werden muss. „Trotz steigender Wasserbezugskosten reicht diese maßvolle Anpassung aus, weil erfreulicherweise die Umsätze bereits im Jahr 2011 durch die Mitarbeiter des Wasserwerkes bei zahlreichen Einsätzen erhöht werden konnten“. Die Verschuldung des Verbandes liegt zum Jahresende 2012 voraussichtlich bei 1,5 Millionen Euro, wird aber aufgrund der geplanten Investitionen bis 2015 leicht ansteigen.

Daneben stimmten die Mitglieder der Verbandsversammlung dem Jahresbericht und dem Jahresabschluss 2010 der Eislinger Wasserversorgungsgruppe zu. Hier lag das Betriebsergebnis um 8.000 Euro besser als im Jahr 2009, der Wasserverkauf war um 2,6 Prozent auf 2.478.000 Kubikmeter zurückgegangen.

Sehr zufrieden zeigten sich die Vertreter in der Verbandsversammlung auch über die Entwicklung der Arbeiten im Jahr 2011: Der technische Werkleiter Karl-Heinz Beißwenger hatte erläutert, dass sich aufgrund von zahlreichen Baumaßnahmen die Umsätze von 650.000 auf 960.000 Euro erhöht hatten. Außerdem konnte die Sanierung des knapp 50 Jahre alten Wasserhochbehälters Schmidäcker in Salach durchgeführt werden. Die Kosten für die Sanierung dieses Objektes, das Salach und Süßen als Wasserspeicher dient, beliefen sich auf rund 600.000 Euro und lagen etwas über der ursprünglichen Kostenberechnung. Allerdings musste zusätzlich eine Betonsanierung und die Isolierung der Decke durchgeführt werden. OB Klaus Heininger bescheinigte den Verantwortlichen eine sehr gute Leistung, weil ein Abriss und Neubau des Behälters mit knapp 2 Millionen Euro zu Buche geschlagen hätte.

Eine weitere erfreuliche Nachricht: Die Gemeindeprüfungsanstalt (GPA) hatte die Finanzen des Zweckverbandes für die Jahre 2006 bis 2009 überprüft und dabei nur geringfügige Anmerkungen gemacht. „Wir dürfen sehr zufrieden sein, dass alle Verantwortlichen hier eine sehr saubere Arbeit leisten“, so Klaus Heininger.

Nach Ablauf ihrer bisherigen Amtszeit wurden durch die Verbandsversammlung außerdem die stellvertretenden Verbandsvorsitzenden, Bürgermeister Bernd Lutz (Salach) und Bürgermeister Marc Kersting (Süßen) in ihren Ämtern bis 2016 beziehungsweise 2018 bestätigt.


Info:
Mitglieder im ZV Eislinger Wasserversorgung sind die Städte Eislingen und Süßen, die Gemeinden Salach und Ottenbach und die EVF Göppingen.

Wasserhochbehälters Schmidäcker in Salach