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Schüleraustausch bringt Freundschaften auf den Weg

Villànyer und Eislinger Schüler verbinden sich durch gegenseitige Besuche

23.5.2012 - PSE (Pressestelle Stadt Eislingen)

 

Im regelmäßigen Dreijahresturnus findet ein Schüleraustausch zwischen der Schillerschule und der ungarischen Elementarschule AONK Villàny statt. Rund 20 Eislinger Schüler waren im April diesen Jahres bereits auf Reisen und durften die ungarische Gastfreundschaft genießen. Nur wenige Wochen später kamen nun ihre Austauschpartner nach Eislingen, um das Leben und den Alltag in den deutschen Gastfamilien kennen zu lernen.

Ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm mit einigen Höhepunkten, wie der Besuch der Wilhelma und ein Tagesausflug ins Legoland garantierten eine abwechslungsreiche Woche, die bei den 11- bis 14-jährigen Schülern kein Heimweh aufkommen ließ.
„Es braucht schon etwas Mut, um in diesem Alter zu einer völlig fremden Familie ins Ausland zu gehen“, zeigt Rolf Kocheise Verständnis für seine Gastschüler, die er während der Austauschwoche zusammen mit seiner Kollegin Eva Weischedel betreut.

Überhaupt nicht fremd fühlten sich die Schüler dagegen beim Empfang durch Oberbürgermeister Klaus Heininger. Mit einem „Herzlich Willkommen in der Stadthalle“ nahm er die jungen Gäste mit auf einen „Streifzug durch Eislingen“.

Josef Michaelis, Konrektor und Deutschlehrer an der Villanyer Schule unterstützte dabei als Übersetzer, obwohl das meiste durch die sehr guten Sprachkenntnisse der Schüler verstanden wurde. Mit im Gepäck hatte Michaelis ein Grußwort des Villanyer Bürgermeisters Gyula Takàts. „Wir tragen die Partnerschaft in unseren Herzen“ ließ er seinen Eislinger Amtskollegen wissen und übermittelte herzliche Grüße aus dem 1000 km entfernten Villanyer Rathaus. Klaus Heininger freute sich über die Botschaft und über das Engagement beider Schulen, die die partnerschaftlichen Kontakte durch die Austauschprogramme vor allem für die nachwachsende Generation interessant halten.

Intensiv wird der Austausch auch in den Eislinger Gastfamilien gelebt. Die Schwestern Carolin und Nicole beherbergen gleich zwei Austauschschülerinnen. „Unsere große Schwester hat freiwillig ihr Zimmer geräumt, damit unsere ungarischen Freundinnen für eine Woche einziehen können“, erzählen sie während des Empfangs.
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Gut gelaunte Teenager berichten über ihre tolle Erfahrungen mit dem Austauschprogramm ihrer Schule

Am Sonntag war Familientag angesagt. Das „Schlumpfenland“ mit Minigolf und Riesentrampolin in Ottenbach gefiel mindestens genauso gut, wie das Sensapolis in Sindelfingen oder das Mittelalterfest gleich um die Ecke im Stauferpark.
Bestätigt wird das Konzept und das Engagement beider Schulen dann, wenn der Kontakt bestehen bleibt, wie bei Jennifer. „ In den Sommerferien werden wir auf dem Weg in den Urlaub einen Zwischenstopp in Villany einlegen und bei meiner Austauschpartnerin und ihren Eltern Kaffee trinken“, berichtet sie.

Nicht ohne Stolz sagt Josef Michaelis bei dieser Gelegenheit, dass aus den Wurzeln der angesiedelten Donauschwaben die deutsche Sprache in Villany mittlerweile in der 10. Generation gepflegt und immer weiter gegeben wird. Wie man hier feststellt, sogar äußerst erfolgreich. Anders kann man sich den gelungenen Schüleraustausch und die freundschaftlichen Kontakte zwischen den Schülern nicht erklären.


Die ungarischen Begleitlehrer richteten ihren Dank für die freundliche Aufnahme und die Unterstützung vor allem an die Stadtspitze und an die Adresse der Schillerschule.

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