Förderung für den 10.000sten Krippenplatz im Land geht an die Stadt Eislingen
Regierungspräsident Johannes Schmalzl wieder in Eislingen
21.6.2012 - PSE (Pressestelle der Stadt Eislingen)
Regierungspräsident Johannes Schmalzl übergab Oberbürgermeister Klaus Heininger am vergangenen Dienstag den Förderbescheid über 600.000,00 € für den Bau der Kindertagesstätten bei der Kirchengemeinde St. Markus und der Kirchengemeinde der Christuskirche. Damit wird der 10.000ste Krippenplatz in Baden-Württemberg über das Programm der Bundesregierung zur Schaffung von Krippenplätzen in Kindertagesstätten bezuschusst. Mit rund 80 Mio. € wurden damit seit 2008 in Baden-Württemberg Betreuungsplätze gefördert.
Dabei war es Oberbürgermeister Klaus Heininger ein besonderes Anliegen, auf die gute Tradition der Zusammenarbeit und Kooperation zwischen den Kirchen und der Stadt hinzuweisen. Gemeinsam stelle man sich der sehr wichtigen Aufgabe der Kindererziehung und -betreuung. „Dies bedeutet sowohl für die Kommune als auch für die Kirchen einen finanziellen und personellen Kraftakt“, so Klaus Heininger. Bereits morgen wird dies mit dem ersten Spatenstich für den Neubau der Kindertagesstätte St. Elisabeth / St. Michael vor Ort deutlich. Als weiteres Angebot folgt in Kürze der Bau einer Kinderkrippe bei der Christuskirche.
Durch diese Baumaßnahmen wird man jedoch nicht alle in Eislingen erforderliche Plätze für unter 3jährige nachweisen können. Nach Fertigstellung dieser beiden Einrichtungen werden in Eislingen, zusammen mit dem Angebot im Kinderhaus Pfiffikus, insgesamt 100 Krippenplätze zur Verfügung stehen. Um den ab 2013 gültigen Rechtsanspruch erfüllen zu können, müssten insgesamt 175 Plätze angeboten werden. Deshalb sind weitere Überlegungen erforderlich. Die Verwaltung steht auch im Kontakt mit dem Tagesmütter-Verein, so der Oberbürgermeister. Dafür galt sein Dank den Mitarbeitern der Verwaltung, vertreten durch die Bürgermeister Fitterling und Schuster.
Als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sieht der Bundestagsabgeordnete des Landkreises Göppingen, Klaus Riegert, das Angebot an Kindertagesbetreuungsplätzen. Der Rechtsanspruch gelte zwar erst ab dem nächsten Jahr, doch schon jetzt sollten die Kommunen in der Lage sein, den bestehenden Bedarf zu befriedigen, betonte Klaus Riegert.
Dass mit dem Ausbau der bestehenden Einrichtungen ein wichtiges Signal an die Eltern und das Personal gesandt wird, ist für Pfarrer Frieder Dehlinger wichtig. Hiermit würden Perspektiven aufgezeigt und man werde sich gemeinsam gerne den neuen Aufgaben stellen.
Trotz der gesellschaftlichen Entwicklung ein besonderes Augenmerk auf die Bedürfnisse der Kinder zu richten, darin sieht Pfarrer Bernhard Schmid die große Herausforderung im Engagement der Kirchen. Deshalb müsse langfristig besonders auf die Qualität wert gelegt werden. Dies bedeute bei der Kinderbetreuung neben der räumlichen Unterbringung vor allem das erforderliche Personal. „Gerade die unter 3jährigen brauchen Personen, die verlässlich für sie da sind“, so Pfarrer Bernhard Schmid.

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 v.l.n.r.: Ob Klaus Heininger, MdB Klaus Riegert, MdB Werner Simmling |  v.l.n.r.: Pfarrer Bernhard Schmid, Pfarrer Frieder Dehlinger, Reg.präs. Johannes Schmalzl, OB Klaus Heininger, MdB Klaus Rieger und MdB Werner Simmling bei der Übergabe des Förderbescheides |
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