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Demografie-Workshop in Eislingen

10 Eislinger Bürgerinnen und Bürger sollen an Zukunftsideen mitarbeiten

19.7.2012 - PSE

 

Die demografische Entwicklung hat auch in Eislingen die Tendenz, dass künftig der Anteil der Älteren zu-, und der Jüngeren abnehmen wird. Diese Entwicklung wird
Auswirkungen auf nahezu alle Lebens- und Arbeitsbereiche haben. Die Stadt Eislingen will sich mit Hilfe eines Workshops den Herausforderungen rechtzeitig stellen. Dabei ist auch die Beteiligung der Eislinger Bevölkerung wichtig. „Gerade die Eislingerinnen und Eislinger können mit ihren Erfahrungen dazu beitragen, die Weichen in die richtige Richtung zu stellen“, so Bürgermeister Herbert Fitterling in seinem Aufruf.

Der demografische Wandel ist nach wie vor eines der meist diskutierten Themen in der Öffentlichkeit. Rückläufige Bevölkerungszahlen, sinkende Geburtenraten und vor allen Dingen die massive Alterung der Gesellschaft beeinflussen die Bevölkerungsstruktur erheblich und stellen die Gesellschaft vor zahlreiche neue Herausforderungen. Diese Entwicklung ist nicht mehr aufzuhalten. Bis zum Jahr 2050 wird ein Rückgang der Bevölkerung im Bundesgebiet um 16 Prozent prognostiziert, zugleich werden das Durchschnittsalter und die Lebenserwartung deutlich ansteigen.

In Eislingen wurden die Stadträte bereits in einer Sitzung des Verwaltungsausschusses im November 2011 durch einen Demografiebericht informiert. Ergebnis war, dass die Altersgruppen von 65 bis über 80 Jahre überproportional wachsen und die Altersgruppen unter 44 Jahren ihren Anteil beträchtlich verringern. Die im Bericht dargestellten Zahlen machen deutlich, dass sich Eislingen auf eine gravierende Umschichtung der Altersstruktur und damit auf sich ändernde Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger einstellen müssen. Dies hat Folgen für nahezu jeden städtischen und gesellschaftlichen Bereich: Die Auslastung der Kindertagesstätten und Schulen, die Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt, das Arbeitskräftepotential für die Unternehmen, die Betreuungs- und Pflegeangebote, die Freizeitgestaltung, die technische Infrastruktur und nicht zuletzt die kommunalen Finanzen.

„Die Stadt möchte nun im Rahmen von zwei Schwerpunkt-veranstaltungen diese Entwicklung in geordnete Bahnen lenken“, erklärte Bürgermeister Herbert Fitterling:

Am 5. Oktober wird sich Dr. Carmina Brenner, die Präsidentin des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg, in der Eislinger Stadthalle in einem Vortrag mit den Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Stadt Eislingen beschäftigen.

Danach ist am Nachmittag des 19. Oktober ein Demografie-Workshop geplant. Neben Vorträgen zu den Veränderungen im Bereich Jugend und Alter sollen an diesem Tag in kleinen Arbeitsgruppen konkrete Empfehlungen und Maßnahmen für die weitere Entwicklung Eislingens erarbeitet werden. Die Bereiche „Arbeit und Handel“, „Bauen und Wohnen“, „Freizeit und Sport“, „Mobilität“ und „Bildung“ werden durch diese Arbeitsgruppen betrachtet werden.

Der Stadt ist es wichtig, dass sich neben Fachleuten aus den entsprechenden Bereichen, auch Eislingerinnen und Eislinger mit ihrer Erfahrung in den Arbeitsgruppen engagieren. Ziel ist, dass sich ca. zehn interessierte Bürgerinnen und Bürger in den Gruppendiskussionen beteiligen und ihre örtlichen Kenntnisse einfließen lassen.

Wir bitten deshalb alle Interessentinnen und Interessenten, sich bis zum 27. Juli bei der Stadt Eislingen unter Angabe des Interessensgebiets für eine Arbeitsgruppe anzumelden.

Anmelden können Sie sich bei Susanne Öhlschläger unter der Telefonnummer 07161/ 804-201 oder per E-Mail an die Adresse s.oehlschlaeger@eislingen.de.