Variationsformen der Orgelmusik mit Prof. Günther Kaunzinger
Orgelkonzert Christuskirche, Sonntag, 30. September 2012, 18 h
17.9.2012 - Christuskirche
Bereits zum 3. Mal ist der international renommierte Orgelvirtuose Professor Günther Kaunzinger, Würzburg, in der Christuskirche zu Gast. Am 30. September, 18 h, gestaltet er ein Orgelkonzert zu dem Thema „Variationsformen der Orgelmusik.“ Dazu erklingen von Johann Sebastian Bach die „Passacaglia und Fuge c-moll, BWV 582“ und die „Partita diverse Sopra: Ach, was soll ich Sünder machen, BWV 770.“
Im Mittelpunkt des Konzertes steht die „Introduktion, Variationen und Fuge über ein Orgelthema fis-moll op. 73“ von Max Reger, eines der bedeutendsten Orgelwerke des Künstlers. Das Konzert wird eine Improvisation über Themen aus dem Publikum beschließen.
Prof. Günther Kaunzinger, ist ein international gefragter Organist und Lehrer. Sein Bemühen gilt einer über die Orgelmusik hinausreichenden Interpretation, die auch orchestrale Techniken und Spielweisen mit einbezieht, um Spielmöglichkeiten und Ausdrucksradius der Orgel zu erweitern. Die von ihm gegründeten und alljährlich stattfindenden Memminger Meisterkurse für Orgelinterpretation favorisieren ein breites Literaturspektrum und spieltechnische Souveränität.
Er debutierte im Alter von 12 Jahren mit Beethovens 2. Konzert B-Dur für Klavier und Orchester. Er studierte Musik, Orgel, Klavier, Dirigieren, Komposition in Nürnberg und Frankfurt/Main. Von 1968 bis 1974 unternahm er Orgelstudien bei Marie-Claire Alain, Maurice Duruflé und Jean Guillou in Paris. Während dieser Zeit gewann er zahlreiche Wettbewerbe und festigte durch häufiges Konzertieren seinen Ruf als bekannter Interpret, vornehmlich der französischen Orgelliteratur. 1974 wurde er auf den Lehrstuhl Orgel der Hochschule für Musik Würzburg berufen und dort zum Leiter der Abteilung Kirchenmusik ernannt. Im selben Jahr fanden Berufungen als Head of the Organ Department an die Catholic University of America und Artist in Residence an den National Shrine statt, beide in Washington D.C., USA. Nach der Rückkehr an die Würzburger Musikhochschule baute er seine internationale Konzerttätigkeit aus und spielte zahlreiche Aufnahmen auf Tonträger ein, die mehrmals mit dem Deutschen Schallplattenpreis ausgezeichnet wurden.
1994 erfuhr er verschiedene Ehrungen, darunter der Kulturpreis der Stadt Sulzbach-Rosenberg und die Verleihung des Verdienstordens am Bande der Bundesrepublik Deutschland. Die nach seinen Plänen gebauten Orgeln wissen sich einer neuzeitlichen Ästhetik der Spieltechnik verpflichtet, darunter auch das Instrument in der Stiftsbasilika Waldsassen mit 6 Manualen und 103 Registern
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