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Mahnwache am Rand der Lesung von Alice Schwarzer

Presseerklärung der CdL

19.10.2012 - Hans-Ulrich Weidmann

 

Am Rande der Veranstaltung mit Alice Schwarzer in der Eislinger Stadthalle haben einige Mitglieder der CdL in Form einer Mahnwache demonstriert. Der CDU-Stadtverband Eislingen hat uns folgende Pressinformation hierzu zukommen lassen:

Mahnwache vor der Stadthalle in Eislingen am 17. Oktober 2012

Warum wir hier stehen!

1000 Kinder werden an jedem Werktag in Deutschland abgetrieben, das sind nach offizieller Statistik im Jahr mehr als 3000 Schulklassen. Acht Millionen seit 1974.
Wie oft steht eine Frau unter innerem und äußerem Druck, sich den Beratungsschein, der so einfach zu haben ist, zu holen, und das zu tun, was so viele tun! Mit dem Verlust ihres ungeborenen Kindes aber wird sie erst recht zum Opfer. Es ist, als ob sie keine Chance gehabt hätte, als ob ihr ein positiver Ausgang verwehrt worden wäre. Ist das nicht das Gegenteil von Freiheit und Selbstbestimmung, von Erfolg und Selbstverwirklichung?
Was könnte Frau Schwarzer bewirken, wenn sie sich entschließen würde, das Lebensrecht der ungeborenen Kinder zu verteidigen! – Ihr Lebenswerk, sich für die Interessen von Frauen einzusetzen, wäre um einen entscheidenden Punkt erweitert. Denn Abtreibung ist zutiefst frauenfeindlich. Eine Frau, die in einer solchen Notlage ist, dass sie meint, ihr Kind nicht bekommen zu können, macht es sich in aller Regel nicht leicht, sie ist schlimm dran. Sie braucht Hilfe und Unterstützung, keinen „Schein“.
Ein ungeplantes Kind zerstört nicht das Leben einer Frau, selbst dann nicht, wenn es zuerst gar nicht gewollt wurde. Eine Abtreibung dagegen zerstört es. Eine Abtreibung ist geeignet, einer Frau viele Jahre ihres Lebens zu nehmen.
Wir brauchen dringend eine neue Frauenbewegung, die sich nicht darauf versteift, Abtreibung sei notwendig, um die Gleichberechtigung von Mann und Frau zu erreichen. Die Tatsache, dass eine Frau Mutter sein kann, ist vielmehr ein besonderes Geschenk (Janne Haaland Matláry: Blütezeit, Feminismus im Wandel, Augsburg 2001). Eine moderne Bewegung muss die Tatsache, dass Frauen Mütter sein wollen, berücksichtigen. Es ist eine grundlegende Form von Selbstverwirklichung und steht für nicht wenige Frauen höher als die „Karriere“.
Noch etwas gilt es zu bedenken. Es ist nicht nur moralisch und rechtlich fragwürdig, das Selbstbestimmungsrecht der Frau absolut zu setzen. Eine Selbstverwirklichung um den Preis der Tötung eines ungeborenen Kindes kann es nicht geben. Die Leiterin einer amerikanischen, von „Planned Parenthood“ betriebenen Abtreibungsklinik, Abby Johnson, hat vor einiger Zeit ihre Tätigkeit aufgegeben, nachdem sie bei einer Abtreibung assistieren musste. Jahrelang hatte sie ihre Arbeit geliebt und war davon ausgegangen, auf diese Weise Frauen zu helfen. Bis sie am Ultraschall sah, was Abtreibung in Wirklichkeit bedeutet. Diese Erkenntnis war für sie entscheidend, zum Pro-Life-Lager überzuwechseln. Im Interesse derjenigen, die sich nicht wehren können.

Maria Wiedebach CDL Kreisvorsitzende GP

Christdemokraten für das Leben e. V. Initiative in der CDU/CSU