MAXIMALAHNUNG Stefan Heyne beim Eislinger Kunstverein 04.11.2012 - Kunstverein
Deutsche Fotografie ist bis heute geprägt durch die Neue Sachlichkeit der Becher Schule, etwa Andreas Gursky, Candida Höfer oder Thomas Ruff. Ganz anders arbeitet Stefan Heyne, der jetzt in der Eislinger Alten Post ausstellen wird. Ein Bild muß grundsätzlich scharf und wieder erkennbar sein? Wer sagt das? Stefan Heyne sieht es anders, er belässt die abgebildeten Gegenstände im Ungewissen und widersetzt sich so den Betrachtungsgewohnheiten. Nur schemenhaft lässt der Künstler im Licht etwas auftauchen und in der angrenzenden Dunkelheit sogleich wieder verschwinden. Die Eislinger Ausstellung zeigt, neben Werken aus früheren Jahren, Heynes neueste Arbeiten, die bislang radikalsten Abstraktionen innerhalb seines Œuvres, und offenbart darin die Fotografie als eine „Malerei mit Licht“ – befreit vom Glauben an die objektive Reproduzierbarkeit der Wirklichkeit, wie sie dem mit aufklärerischem Denken behafteten Medium bis heute eingeschrieben ist. |
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