Ein Joint gegen den Frust
Aktionstheater „Wilde Bühne“ aus Stuttgart eröffnet die Drogenpräventionswoche „
14.11.2012 - PSE (Pressestelle der Stadt Eislingen) Fgunz-ri
In drei unterschiedlichen Szenen aus Alltagssituationen von Schülerinnen und Schüler wurden die Probleme „Kiffen“, synthetische Drogen und Alkohol aufgegriffen. Anhand der gespielten Sequenzen wurden im Dialog mit dem Publikum Lösungen besprochen. Anschließend durften einzelne Schüler unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten auf der Bühne mit den Schauspielern ausprobieren.
Das Stück „Kartoffelkrise im Schullandheim“ beschreibt den Frust dreier Schüler über die Eintönigkeit der Klassenreise. Diese Langeweile versuchen zwei der drei Schüler mit einem Joint zu vertreiben. In der zunächst gespielten Handlung werden alle drei Schüler von der Lehrerin erwischt und als Konsequenz nach Hause geschickt. Die Moderatorinnen suchten anschließend mit Schülerinnen und Schülern aus dem Publikum nach Reaktionsmöglichkeiten des nichtbeteiligten Schülers. Gekonnt überzeugte zum Beispiel Güney Timur von der Dr.-Engel-Realschule auf der Bühne seine Freunde davon, ihn von dem unberechtigten Verdacht freizusprechen. Spätestens mit dem Auftritt von Güney war das Eis bei den Schülerinnen und Schülern gebrochen und das Programm wurde mit großem Interesse und Eigeninitiative verfolgt.
Oberbürgermeister Klaus Heininger freute sich bei der Begrüßung, dass in Eislingen nun schon im dritten Jahr eine Präventionswoche angeboten wird. Nach den Themen „Gewalt“ und „Alkohol“ wird in diesem Jahr die Drogenproblematik näher beleuchtet. Als Auftakt wurde das Theaterstück in der Stadthalle zu drei Terminen für die SchülerInnen der Werkrealschulen Silcherschule und Schillerschule, der Pestalozzischule, der Dr.-Engel-Realschule und des Erich-Kästner-Gymnasiums aufgeführt. Die einzelnen Programmpunkte sollen zum Nachdenken und zur Diskussion anregen, wünscht sich das Stadtoberhaupt.
Alle in der Stadt an der Jugendarbeit Beteiligten haben ein umfangreiches Programm für diese Woche erarbeitet. Für das Engagement dankte der Oberbürgermeister den SchulsozialarbeiterInnen der Stadt, dem Verein Mobile Jugendarbeit Talx e.V., Vertretern des Jugendhauses NONSTOP, der Kommunalen Kriminalprävention in Eislingen, der Stadtbücherei, der Volkshochschule und nicht zuletzt den Mitarbeiterinnen des Kinder- und Jugendbüros. Damit eine solche Veranstaltung durchgeführt werden kann, bedarf es auch der finanziellen Unterstützung. Der Vertreter der Initiative „Sicherer Landkreis Göppingen“, Jürgen Holder, durfte dafür ein besonderes Dankeschön von Oberbürgermeister Klaus Heininger entgegen nehmen.
 Güney Timur (links) bei seinem „Lösungsvorschlag“ mit einem Schauspieler der Theatergruppe
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