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Spuren aus Eislingens Geschichte

Die Neuzugänge des Stadtarchivs können in der Stadtbücherei besichtigt werden

21.11.2012 - PSE (Pressestelle der Stadt Eislingen)

 

Zehn Jahre ist es her, dass das Eislinger Stadtarchiv in den Räumen der Alten Post eine neue Bleibe gefunden hat. Stadtarchivar Martin Mundorff nahm dieses kleine Jubiläum zum Anlass, um mit einer Kabinett-Ausstellung in der Stadtbücherei Einblicke in die Arbeit des Archivs zu geben. Im Blickpunkt standen die Neuzugänge, die das Stadtarchiv in den letzten Jahren zu verzeichnen hatte.

Der Stadtarchivar betonte bei der vor wenigen Tagen stattgefundenen, gut besuchten Ausstellungseröffnung, dass neben amtlichen Unterlagen, dem „klassischen Archivgut“, auch Bilder und museale Sammlungsstücke gezeigt werden. Die ausgewählten Exponate vermitteln schlaglichtartig Eindrücke in die vielfältigen Veränderungen, die Eislingen in den zurückliegenden 100 Jahren vom dörflich-bäuerlichen Milieu zum städtischen Gepräge in unseren Tagen durchlaufen hat. Martin Mundorff hob darauf ab, dass es gerade auch Eislinger Geschäftsbetriebe, Verbände und Personen waren, die mit Schenkungen und Dauerleihgaben die Bestände des Stadtarchivs bereichert haben.

Die ausgestellten Stücke skizzieren eine Vielzahl von Eislinger Themen. Der Bogen reicht von den Mühlkanälen als wirtschaftliche Lebensadern über eine Ansicht aus der Zeit vor dem Eisenbahnbau, über Hinweise auf das „Nationalgetränk“ Sauerwasser bis zum Eislinger Ausnahmesportler, dem mehrfachen deutschen und württembergischen Meister Anton Rieker. Eine Vitrine erinnert an das vielseitige Schaffen des Schriftstellers und Feuilletonisten Prof. Josef Mühlberger, der im Nachkriegs-Eislingen nach der Vertreibung eine „zweite Heimat“ gefunden hat. Die in einer Vitrine zum Geschäftsleben im Wandel der Zeit ausgestellte Arbeitsordnung gewährt Einblicke in den Fabrik-Arbeitsalltag in früheren Zeiten. Auch der Blick auf Krummwälden und die Eschenbäche sowie auf die Eislinger Jugend in früheren Zeiten bleibt nicht ausgespart. Unter dem Motto „Wetten dass“ markieren eine Flasche Champagner und eine humorvolle Wett-Notiz von Vertretern der kommunalen Prominenz den Weg zur Erhebung Eislingens zur Großen Kreisstadt.

Neben einer bemerkenswerten Anzahl von Repräsentanten des Gemeinderats und der Stadtverwaltung aus der heutigen Zeit konnte Stadtarchivar Mundorff auch eine Reihe von Wegbegleitern begrüßen, die seinerzeit den Umzug des Stadtarchivs vom Rathausdachboden in die Alte Post mit Rat und Tat unterstützt haben. Mit einem Geschenkkorb bedankte sich der Stadtarchivar beim langjährigen Göppinger Museumswart Jürgen Kettenmann für die technischen Arbeiten beim Ausstellungs-aufbau.



Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten der Stadtbücherei im Schloss bis 2. März 2013 zu sehen:
Dienstag, Donnerstag: 15:00 Uhr – 19:00 Uhr
Mittwoch, Freitag: 10:00 Uhr – 12:00 Uhr, 14:00 Uhr – 17:00 Uhr
Samstag: 10:00 Uhr – 13:00 Uhr
Geschlossen während der Weihnachtsferien:
22. Dezember 2012 bis 7. Januar 2013