zurück zur TITELSEITE   

DRUCKANSICHT

www.eislingen-online.de

 

Auf Höhenwegen in den Bayerischen Voralpen unterwegs.

Vom Herzogenstand zum Heimgarten und über die Achselköpfe zur Benediktenwand

30.8.2021 - Franz Rink

 

Tolle Gipfelziele und viel Sehenswertes gab es für 3 Bergkameraden der Sektion Hohenstaufen im Deutschen Alpenverein. Ziel einer 3-tägigen Bergfahrt waren die Bayerischen Voralpen im Tölzer Land. Quartier wurde in einem Gästehaus in Lenggries bezogen.

Vom gleichnamigen Ort Walchensee am Walchensee (800 m ü.N.N.)fuhr man in wenigen Minuten mit der Herzogstandseilbahn zum Fahrenkopf (1627). Auf guten Wegen wurde der Herzogstand Gipfel (1731) erreicht. Im stetigen Auf- und Ab folgte die Kammüberschreitung zum Heimgarten, ein echter Klassiker. Der schmale Weg war gut gesichert. Immer wieder gab es grandiose Talsichten zum Kochel-, Walchen- und Staffelsee. Am Gipfelkreuz des Heimgarten (1790 m) waren die Blicke ins Karwendelgebirge und den Alpenhauptkamm mit seinen Dreitausendern einfach wunderbar. Der Abstieg über die Ohlstädter Alm (1423) zurück nach Walchensee bei hochsommerlichen Temperaturen zog sich lange hin. Es war eine tolle Tour. Retour über Bichl, Bad Tölz fuhr man ins Quartier nach Lenggries. Mit der Brauneckbahn fuhr man am anderen Morgen zum Brauneckhaus (1520 m). Es folgte die Überschreitung über den Latschenkopf (1712 m) und die anspruchsvollen schroffigen 3 Achselköpfe zum Rotöhrsattel (1615) und hinauf zum Gipfelkreuz der Benediktenwand (1801 m) Bei den zahlreichen Auf- und Gegenanstiege war eine gehörige Portion Kondition und Trittsicherheit gefragt. Fixe Drahtseile halfen bei der leichten Kraxelei in den luftigen und felsigen Passagen. Belohnt wurde man am Gipfel mit einer herrlichen unverstellbaren Aussicht in allen Richtungen. Wegen der angekündigten und näher kommenden Gewitterfront war das Gipfelglück nur von kurzer Dauer. Über den Westgrad führte der Weg zur Glaswandscharte (1324). Beim Abstieg ins Glasbachtal zur Lainl-Alm (906 m) wurde man doch noch kräftig eingeseift, was aber der guten Stimmung keinen Abbruch tat. Die Wirtsleute fuhren uns durch die Jauchenau zurück nach Lenggries.
Die Planung und Durchführung der wunderschönen Höhenwege im Tölzer Land lag bei Rolf Rommelspacher (Hattenhofen) wie immer in besten Händen. Danke Ro-Ro.


Teilnehmer: Rolf Rommelspacher, Hattenhofen; Brigitte Banzhaf, Holzhausen; Franz Rink, Eislingen

Am Latschenkopf (1712 m ü.N.N.#

Mit der Herzogstandseilbahn zum Fahrenkopf 1627 m ü.N.N.

Bequemer Anlauf zum Herzogstandhaus

Es wird knackiger

Kammüberschreitung li. Kochel- re.Walchensee

Idylle am Wegesrand

Seilsicherungen an den Achselköpfen

Gipfelkreuz Benediktenwand (1801 m ü.N.N.)

„Eingeseift" beim Abstieg -man mußte lange Umwege auf Forststrassen machen.