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Feuerwerk schöner Melodien - Liederabend im Gemeindehaus der Christuskirche

Susanne Meyer, Volker Maria Rabe und Mario Kay Ocker musizierten

24.10.2024 - Christuskirche

 

Ein Feuerwerk schöner Melodien konnte eine zahlreiche Zuhörerschaft vergangenen Sonntag, 20. Oktober 2024,
im Gemeindehaus der Eislinger Christuskirche erleben.
Kirchengemeinderätin Ingrid Sing konnte im Namen des Freundeskreises Kirchenmusik an der Christuskirche sehr herzlich den Pianisten und Liedbegleiter Mario Kay Ocker sowie die Sopranistin Susanne Meyer und, als „Dritten im Bunde“, den Solo-Bariton Volker Maria Rabe begrüßen.
Ocker stellte anfangs in komprimierter Form Gedanken von Honoré de Balzac über die Einsamkeit in den Raum. Daran fügten sich passend drei Sololieder des Romantikers Franz Schubert (geb. 1797) aus Johann Wolfgang von Goethes „Wilhelm Meister“ an. Hier überzeugte Volker Maria Rabe mit warmer Stimme in den Liedern „Wer sich der Einsamkeit ergibt“ oder auch „Wer nie sein Brot mit Tränen aß“. Meisterhaft präsentierte dann der Klavierkünstler Mario Kay Ocker den „Impromptu“ c-moll, opus 90/1, auch aus Schuberts Feder, und lotete dabei auf dem Pfeiffer-Flügel die vielfältige Klangpalette aus. Es folgten die „Gesänge der Mignon“, die auch aus der poetischen Kunst Goethes stammen – wie die oben erwähnten Sologesänge des Harfners, ebenfalls aus dem reichhaltigen Kompositions-Werk Schuberts. Hier konnte Susanne Meyer mit ihrer hell-klanglichen Sopranstimme überzeugen, z.B. im Solo-Lied „Kennst du das Land, wo die Zitronen blüh`n“.
Nach den vielfältigen Eindrücken der Schubert`schen Kostbarkeiten trug im zweiten Abschnitt Mario Kay Ocker zwei „Lieder ohne Worte“ (opus 112/5 und 53/2) mit sehr gekonnter dynamischer Abstufung vor, diese aus dem reichhaltigen Kompositions-Schatz des Hochromantiker Felix Mendelssohn-Bartholdy (geboren 1809). Die oft drängende Kunst Mendelssohn-Bartholdys konnte man nicht nur in den oben aufgeführten Impromptus, sondern auch in seinen Duetten für zwei Singstimmen erleben, hier „Ich wollt‘, meine Liebe ergösse sich“ oder auch „Gruß“, „Herbstlied“, „Maiglöckchen“ und das eher besinnliche „Abendlied“.
Im dritten Abschnitt trug das Künstlerpaar Meyer und Rabe mit vielfältiger Ausdruckskraft, die von pianistischer Kunst Mario Kay Ockers verstärkt wurde, zu Herzen gehende Duette aus dem Opern-Oeuvre von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) vor. Das Künstlertrio ließ „Feuerwerks“-Ohrwürmer aus „Don Giovanni“, „Cosi fan tutte“ und selbstverständlich auch aus Mozarts „Die Zauberflöte“, hier „Bei Männern, welche Liebe fühlen“ erklingen. Gerne trugen die drei Künstler noch zwei Zugaben vor: Das neckische „Katzenduett“ aus „Der Stein der Weisen“, ebenfalls von Wolfgang Amadeus Mozart und als Finalbeitrag aus der Feder von Mendelssohn-Bartholdy die Poesie von Ludwig Uhland „Sonntagsmorgen“ („Schäfers Sonntagslied“ „Dies ist der Tag des Herrn“) Reichlicher Beifall der Zuhörerschaft dankte den Künstlern für eine schöne und anregende musikalische Stunde. (Eckhart Naumann)
Ausblick: Am Totensonntag, 24. November 2024, 18 Uhr, findet eine Geistliche Abendmusik mit dem Organisten Anton Zapf, München, in der Christuskirche statt. Pfarrer Rainer Kittel wird dazu liturgische Texte sprechen.

Kay Mario Ocker, Susanne Meyer, Volker Maria Rabe