Baufortschritt bei der Mühlbachtrasse in Eislingen
Die Gleissperrpause am letzten Wochenende wurde effektiv genutzt
03.8.2025 - PSE Pressestelle der Stadt Eislingen
Nachdem die Blöcke der neuen Bahnunterführung unter den Bahngleisen hergestellt wurden, konnten zwei Stahlhilfsbrücken am vergangenen Wochenende entfernt und das Gleisbett und die Gleise 3 und 4 wieder eingebaut werden. Baufachleute waren Tag und Nacht im Einsatz. In nur 42 Stunden stellten sie die Hälfte des mittleren Bahnsteigs und zwei Bahngleise wieder her.
Wer am vergangenen Wochenende die Bauarbeiten an der Mühlbachtrasse beobachtete, war sicherlich fasziniert von den vielen ineinandergreifenden Arbeiten im Gleisbett. „Gerade wird die Bahnsteighilfsbrücke auf den Tieflader verladen und tritt ihre Reise auf die nächste Baustelle der Deutschen Bahn an“, erklärte Tiefbauamtsleiter Martin Fischer die schwebende Schwerlast hoch über der Baustelle. Überall waren Baufachleute in orangefarbenen Warnschutzkleidung mit verschiedenen Aufgaben und Gerätschaften im Einsatz, wie etwa mit dem Verschwenken der ausgeschalteten Oberleitung.
Pendler, die am letzten Freitagnachmittag am Bahnhof Eislingen aus- oder eingestiegen sind, dürften sich am Montag verwundert die Augen gerieben haben. Wo am Freitag ein Abschnitt des Bahnsteigs von Gleis 3 noch in Form einer Stahlbrücke vorhanden war, befindet sich nun wieder ein Bahnsteig aus Beton und Pflastersteinen. Das Gleis 3 und das zeitweise ganz zurückgebaute Gleis 4 auf der Nordseite liegen wieder in einem Schotterbett. Das ganze Wochenende haben mehrere Dutzend Baufachleute auf der Baustelle der neuen Querung der Bahnlinie Hand in Hand gearbeitet. Deshalb kam es am Wochenende auch zu Einschränkungen im Zugverkehr, denn nur die beiden südlichen Gleise waren in Betrieb. Rund um die Uhr und trotz teilweise widriger Wetterbedingungen konnten alle vorgesehenen Arbeiten nach Plan durchgeführt werden. Die Gleise mussten durchtrennt, gelöst und mitsamt der Hilfsbrücke nach oben gehoben und auf einen Tieflader aufgeladen werden. Anschließend wurden der Unterbau und das Schotterbett hergestellt, die Bahnschwellen und die Bahnschienen wieder eingesetzt, verschweißt und befestigt. Besonders aufwändig waren die Arbeiten im Bahnsteigbereich. Auch hier erfolgte zunächst der Rückbau der Bahnsteighilfsbrücke. Die Bohrpfähle, auf denen die Hilfsbrücke aufgelagert war, wurden gekürzt und die notwendigen Kabelverbindungen verlegt. Nachdem der Bahnsteig mit Betonpflaster wiederhergestellt war, konnte er am Montag wieder sicher betreten und genutzt werden. „In der nächsten Zeit werden die Zwischenräume unter den südlichen Gleisen verfüllt und die restlichen Betonblöcke an den Rampen erstellt. Mitte September steht wieder eine Gleissperrpause an. Dann werden die südlichen Bahnsteige hergestellt und die Gleise 1 und 2 verlegt. Danach ist die Baustelle im Bahnhofsbereich abgeschlossen“, gibt Martin Fischer einen Ausblick.

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