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Faire Vielfalt beim Frühstück auf dem Eislinger Wochenmarkt

04.10.2025 - Pressebericht Erich Kästner Gymnasium Eislingen

 

Das Erich Kästner Gymnasium ist ein Partner der Stadt Eislingen für die Fair-trade Zertifizierung. Dazu gehört es auch, einmal im Jahr gemeinsam ein faires Frühstück zuzubereiten. Diesmal bot die Klasse 10c mit ihrer Lehrerin Dorothea Weber im Rahmen der bundesweiten 'Fairen Woche' unter dem Motto 'Vielfalt erleben' auf dem Wochenmarkt faire Snacks an.
Dazu haben die Schülerinnen und Schüler Brote vorbereitet, die sie mit Nuss-Nougat-Creme aus fairem Kakao, mit Fair-Trade-Pesto, mit Mango-Fruchtaufstrich aus einem Kinderschutzprojekt auf den Philippinen oder
mit Baba Ghanoush, einem würzigen Auberginenpüree aus dem Libanon, bestrichen. Liebevoll dekoriert wurden die Snacks an einem Stand auf dem Wochenmarkt serviert oder auf Tabletts den Marktbesuchern gereicht. Dazu wurden fairer Kaffee und Saft angeboten. Daneben verkauften die Zehntklässler 90 Tafeln Schokolade aus fairem Handel. Der Kakao dieser Schokolade stammt von Genossenschaften, die streng darauf achten, dass Ihre Kinder zur Schule gehen können und somit eine Chance für ihre Zukunft bekommen. Kinder im globalen Süden vor ausbeuterischer Kinderarbeit zu schützen, war auch das Anliegen und die Motivation der Schülerinnen und Schüler des EKG. Sie wollten damit ein Zeichen der Solidarität für ihre Altersgenossen setzen, denn noch immer schuften zu viele Kinder in Kakao- oder Kaffeeplantagen. So wurde den Eislinger Schülerinnen und Schülern auch der Wert ihrer eigenen Bildung bewusst. „Oft sind Kinder und Jugendliche in unserem Alter von der Kinderarbeit betroffen. Wir fühlen uns sehr privilegiert und möchten auf das schwere Thema aufmerksam machen“, bekräftigt die
15-jährige EKG-Schülerin Marie und ihre Mitschülerin Gary ergänzt: „Das Thema ist schon sehr belastend. Beim Fairtrade-Frühstück war es spannend, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Es gab einige interessierte Nachfragen“. Außerdem machte es den Jugendlichen Spaß, einen Vormittag lang intensiv zusammenzuarbeiten und auch ungewohnte Tätigkeiten wie das Ansprechen von Besuchern zu wagen.“ Zudem stärke das gemeinsame Projekt die Klassengemeinschaft, sind die beiden Schülerinnen überzeugt.