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SPD-Fraktion: Landkreis-Kürzungen belasten Eislinger Haushalt sechsstellig
SPD-Fraktion Eislingen wollte es genau wissen
26.10.2025 - PM SPD
'Wir sind als SPD-Fraktion gegen die vom Landrat vorgesehenen Kürzungen bei wichtigen sozialen Aufgaben unseres Landkreises. Und wir halten nichts davon, gemeinsam und solidarisch zu erbringende Hilfen auf die Schultern von Kommunen und Wohlfahrtsorganisationen abzuwälzen. Eine Anfrage an die Eislinger Stadtverwaltung zu den Folgen der Kürzungen für das Stadtsäckel bestätigt uns darin noch zusätzlich'. Die folgert die Eislinger SPD-Gemeinderatsfraktion zur sogenannten Konsolidierungsliste der Kreisverwaltung.
'Welche Leistungen erhält die Stadt Eislingen derzeit vom Landkreis?' und 'In welcher Höhe würden Mittel für Eislingen durch die im Haushaltsentwurf des Landkreises dargestellten Einsparungen wegfallen?', so fragte die SPD-Fraktion an. Die Antworten: Die Stadt erhält für Schülerbeförderungen mittels Kleinbus /Taxi zum SBBZ 86.000 Euro, als Zuschuss für offene Kinder- und Jugendarbeit 26.000 Euro, als Zuschuss für die Schulsozialarbeit 85.000 Euro und als Zuschuss für mobile Jugendarbeit 13.850 Euro. Diese Zahlungen entfallen für die Stadt, mit Ausnahme der Schülerbeförderung, wenn der Kreishaushalt kommt, wie eingebracht. In Summe 124.850 Euro. Die Stadtverwaltung schlussfolgert erhellend: 'Eine Erhöhung der Kreisumlage um 0,3 Punkte hätte dieselbe Wirkung'.
Fraktionsvorsitzende Ingrid Held: 'Allein dies zeigt schon, daß wir bei 'linke Tasche-rechte Tasche' landen, wenn die entfallenden Kreisgelder zusätzlich zum sowieso erheblichen Eigenanteil der Stadt von uns übernommen werden müssen. Und wer wollte das angesichts des unbestreitbaren Nutzens verneinen!' Dazu kommen noch weitere finanzielle Herausforderungen auf die Stadt zu, etwa wenn der Kreis die Gelder für den Eislinger Familientreff streicht oder wichtige landkreisweit angebotene Hilfen bei Caritas, Diakonie und AWO reduziert oder gar ganz abbestellt werden. 'Für die soziale Realität einer großen Kreisstadt in den Folgen nicht vorstellbar'.
Die Eislinger SPD-Fraktion, welche von Kreisrat Peter Hofelich in 'seinem' Wahlkreis stets gut informiert wird, fordert deshalb die Kreisrätinnen und Kreisräte, welche im Wahlkreis Eislingen-Ottenbach-Salach gewählt sind, auf, sich im Interesse der Stadt und Raumschaft den unausgewogenen Plänen entgegenzustellen. Dazu gab es auch bereits erste Signale im Eislinger Stadtrat. Die SPD sieht es wie viele Engagierte: 'Es gibt auch andere Wege zu einem tragfähigen Kreishaushalt!'

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